Yves Weilenmann möchte mit dem FC Baden am Samstag in Thalwil an die beiden letzten Erfolgserlebnisse anknüpfen.
Einige Wochen lang stotterte der Motor des FC Baden. Zum Ende der Vorrunde und zu Beginn der Rückrunde kassierte die Mannschaft in der Gruppe 3 der 1. Liga in sechs Spielen fünf Niederlagen.
Inzwischen sieht die Bilanz wieder freundlicher aus, zwei Siege ohne Gegentor brachten die Badener zurück auf Platz zwei und damit der Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Promotion League ein Stück näher.
Nun gilts am Samstag um 17.30 Uhr in Thalwil, die gute Ausgangslage nicht zu verspielen. Anfällig waren die Badener zuletzt gewesen, auch vor einer Woche gegen Eschen/Mauren hatten sie eine schwächere Phase eingezogen. Immer wieder passiert ihnen das, so schon beim Hinspiel gegen Thalwil, das die Badener 4:1 gewannen.
So war Trainer Ranko Jakovljevic damals nicht ganz zufrieden, sprach gar von Überheblichkeit, weil seine Mannschaft in der Schlussphase die Zügel hatte schleifen lassen.
Viel zum Erfolg hatte Aussenverteidiger Yves Weilenmann beigetragen. Zwei seiner Flanken führten zu Toren. Der 26-Jährige ist auf der rechten Abwehrseite gesetzt. Und im System von Jakovljevic ist er keinesfalls nur für die Defensive zuständig.
Weilenmann schaltet sich immer wieder in den Angriff ein, wird je nach Situation zum Aussenstürmer. So auch im letzten Spiel, als er das 1:0 mustergültig vorbereitete. Weilenmann fehlte drei Partien zum Jahresbeginn gesperrt, dazu erwischte ihn auch noch Corona.
«Ich hatte beim Comeback schon Mühe mit dem Schnaufen», gibt er zu. Inzwischen gehe es mit jedem Spiel besser, Praxis holte er sich unter anderem in zweiten Mannschaft. «Noch bin ich konditionell nicht ganz auf der Höhe, aber auf einem guten Weg», sagt er.
Seit 2014 gehört der Gemeindeschreiber von Bellikon zur 1. Mannschaft des FC Baden. Und er ist überzeugt, dass die Aufstiegsrunde durchaus drin liegt. «In den letzten zwei Matches hat man unser Potenzial gesehen, darauf müssen wir weiter aufbauen», betont er.
Zuversicht gibt ihm dabei die Stimmung: «Wir haben als Mannschaft keine Krise.» Die Niederlagen habe das Team abgehakt, da sei nichts kaputt gegangen. «Wir haben eine mega coole Mannschaft, wir machen auch neben dem Fussball viel gemeinsam», erklärt Weilenmann. Am Teamgeist habe es in den vergangenen Wochen sicher nie gefehlt.