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Nach der Verhaftung eines 21-jährigen Feuerwehrmannes, der den Brand in einem Mehrfamilienhaus gelegt hat, nimmt sein Feuerwehrkommandant Stellung. Ihm sei das Verhalten des Brandstifters schon aufgefallen.
Für die Brandserie in Neuenhof im Oktober dieses Jahres ist ein 21-jähriger Feuerwehrmann verantwortlich. Der Deutsche, der mit seiner Familie in einem Quartier wohnte, in dem viele Brände ausbrachen, war fast ein Jahr lang bei der Feuerwehr Neuenhof aktiv. Die Kantonspolizei hatte den 21-Jährigen am 16. Oktober drei Tage nach einem Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Hofmattstrasse verhaftet.
Wie der Kommandant Daniel Burger gegenüber Tele M1 sagt, sei das Feuerwehrkorps «schockiert». Es sei ihm aber schon seltsam vorgekommen, dass der Brandstifter ohne Alarm zu erhalten an Einsätzen teilgenommen habe und oft als eine der ersten Personen im Magazin gewesen sei.
Es kommt öfters vor, dass Brandstifter bei der Feuerwehr dabei sind. Es handelt sich bei solchen Tätern um Pyromanen, die ihre Feuerfaszination ausleben wollen. Burger sagte Tele M1 aber, dass es schwierig sei zu verhindern, dass man einen zukünftigen Brandstifter in die Feuerwehr aufnimmt. Man müsse die Kandidaten bei der Rekrutierung besser und tiefgehender überprüfen. Die Feuerwehr Neuenhof werde in Zukunft auch in Gesprächen mehr und vertiefter auf die einzelnen Anwärter eingehen, so Burger weiter. Die Feuerwehr Neuenhof möchte die Möglichkeit minimieren, dass sich ähnliche Fälle wiederholen.
Der Brandstifter von Neuenhof ist momentan im vorzeitigen Strafvollzug. Die Untersuchungen laufen noch und sollen zeigen, ob der 21-Jährige für weitere Fälle wie dem Brand bei der Hundeschule Baregg am 3. Oktober 2018 verantwortlich ist. (cez)