Über 250 Personen unterstützen die Petition gegen das neue Flughafenkonzept. Die Nachtruhe ab 23 Uhr soll demnach eingehalten werden und die Startroute ab Piste 28 darf nicht weiter Richtung Westen verlegt werden.
Innerhalb von fünf Tagen hatte sie bereits 200 Unterstützer beisammen: Die Petition, die Renate Baschek auf der neuen Online-Plattform petitio.ch lancierte. Inzwischen unterstützen über 250 Personen ihre Petition «Keine Stille um den Fluglärm im Ostaargau!» Dass es so schnell gehen würde, hätte die Wettingerin nicht gedacht. Sie habe mit einer Woche gerechnet. «Das freut mich sehr und lässt uns hoffen.»
Mit der Petition gegen das neue Betriebskonzept des Flughafens Zürich und dessen Auswirkungen spricht Baschek ein Thema an, das vielen unter den Nägeln brennt. «Es ist verrückt. Man will den Flughafen ausbauen und entscheidet, die Startroute der Flugzeuge weiter Richtung Westen in den Ostaargau zu verschieben.» Und dies nur, weil sich die Gemeinden des Pfannenstiels gegen Starts Richtung Süden, die übrigens am sichersten seien, wehren. «Das darf nicht sein.»
Baschek sei sich zwar bewusst, dass man als Gemeinde im Aargauer Limmattal an einem wichtigen Verkehrsknoten liege und deshalb auch einen gewissen Teil der Lasten tragen müsse. «Doch ich sehe nicht ein, weshalb wir künftig mehr Flieger haben müssen und dadurch unsere Lebensqualität eingeschränkt wird.» In ihrer Petition ruft sie deshalb Einwohner und Politiker auf, gemeinsam Grenzen zu setzen und Forderungen zu stellen. Etwa, dass die Nachtruhe ab 23 Uhr eingehalten und die Startroute ab Piste 28 nicht weiter Richtung Westen verlegt wird.
Dass nun auch ein Einwohner aus Remetschwil eine Petition gegen den Fluglärm verfasst hat, findet sie sehr erfreulich. Denn: «Als das neue Flughafenkonzept Mitte November vorgestellt worden war, blieb der Aufschrei aus. Das war für mich völlig unverständlich», sagt Baschek. Je mehr sich zur Wehr setzen würden, desto mehr könne man bewirken. «Auch wenn letztendlich der Bundesrat darüber entscheiden muss.»