Wettingen
«Fredis Rotary Grümpi» für Menschen mit Behinderung: «Einfach der schönste Tag im Jahr»

Der Anlass hat schon Legende-Status und fand bereits zum zwölften Mal statt. Auch dieses Jahr war es ein voller Erfolg.

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Jubel auf der Sportwiese der Bezirksschule Wettingen: Die Wuja Kickers mit ihrem Spezialpokal. Bild: Beat Meier

Jubel auf der Sportwiese der Bezirksschule Wettingen: Die Wuja Kickers mit ihrem Spezialpokal. Bild: Beat Meier

Beat Meier

Das Wetter perfekt, alle Mannschaften anwesend und die Stimmung super. Das legendäre «Fredi’s Rotary Grümpi» fand bereits zum zwölften Mal statt. Und dies unter traumhaften Bedingungen: Auf der Sportwiese der Bezirksschule Wettingen tummelten sich 15 Teams mit Menschen mit Beeinträchtigung und so viele zujubelnde Fans, wie schon lange nicht mehr. Nicht verwunderlich also, dass die 260 Bratwürste, die 200 Portionen Kartoffelsalat und die 50 Hotdogs im Nu in den zahlreichen Bäuchen verschwunden waren und für Nachschub gesorgt werden musste. Aus ökologischen Gründen wurden erstmals auch vegane Würste angeboten.

Organisiert wird der Anlass durch den Rotaryclub Wettingen-Heitersberg. Die Mitglieder des Rotaryclubs sind ein perfekt eingespieltes Team. Jeder Handgriff sitzt und die Auf- und Abbauarbeiten verlaufen im Eilzugtempo. Die Rotarierinnen und Rotarier managen den Anlass von A bis Z selber und amten als Schiedsrichter, Speaker, Grillmeister, Fotografen und erstmals auch als DJ. Die kompletten Kosten des Anlasses werden durch den Club getragen. Das Grümpelturnier findet zu Ehren des 2013 verstorbenen Fredi Isch, ehemaliges Mitglied des Serviceclubs sowie ehemaliger Gründer und Leiter der Arwo-Stiftung in Wettingen, statt.

Gute Stimmung und faire Spiele

Kurz nach Anpfiff um 9.30 Uhr fielen auf den beiden Spielplätzen auch schon die ersten Tore, wobei die Teams je nach Stärke entweder in der «Super-Liga» oder in der «Tschällänsch-Liga» spielten. «Für das Pfeifen der Spiele gibt es bereits eine Warteliste, weil der Einsatz als Schiedsrichter an diesem Tag so grosse Freude bereitet», weiss Thomas Meier, Leiter Spielbetrieb.

Illustre Teamnamen wie FC Rasensprenger oder FC Muskelkater sorgten für Unterhaltungscharakter. Die drei Teams Ponte Kickers Windisch 1 und 2, sowie die Ponte Kickers Zofingen wurden durch Luigi Ponte, ehemalige Schweizer Schiedsrichter-Ikone, unterstützt und angefeuert.

Bei den Teams der Tschällänsch-Liga durften die Betreuenden mitspielen. Zeitweise standen etwas gar viele Spielerinnen und Spieler gleichzeitig auf dem Platz, aber niemand störte sich daran. «Die heutigen Spiele waren geprägt von grossem Einsatz und Fairness», zog Thomas Meier, Leiter Spielbetrieb, zufrieden Fazit. Höhepunkt des Anlasses ist jeweils das Rangverlesen. Alle Teilnehmenden erhalten eine Medaille, die ihnen von den Mitgliedern des Rotaryclubs um den Hals gehängt wurde. Insgesamt wurden 170 Stück verteilt.

Ponte Kickers verteidigen Pokal in der Super-Liga

Roland Wunderli, «Past-Governor» des Rotary Distrikts 1980, überreichte den beiden Siegerteams die Pokale. In der Super-Liga verteidigten die Ponte-Kickers Windisch 1 den Pokal, wobei hier erst das Penalty-Schiessen die Entscheidung brachte.

In der Tschällänsch-Liga durften die Ponte Kickers Windisch 2 den Pokal mit nach Hause nehmen. Einen Spezialpokal erhielten die Wuja Kickers. Hoch motiviert zwar, aber in der falschen Kategorie eingeteilt und damit chancenlos, freuten sie sich umso mehr und lauthals über den unerwarteten Pokal. «Einfach der schönste Tag im Jahr», fasste der OK-Präsident Pascal Pfammatter den wiederum sehr gelungenen Anlass glücklich und zufrieden zusammen.