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Im Eröffnungsjahr 1974 traten die ersten Patienten in der Rehaklinik Bellikon ein, um wieder fit für den Alltag zu werden. Die Klinik war damals noch auf Nachbehandlungen spezialisiert.
Bis Anfang der 1970er-Jahre wurden Patienten der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (Suva) in der ehemaligen «Bäderklinik zum Schiff» in Baden rehabilitiert. Ursprünglich wurde diese in den 1920er-Jahren als Bäderheilstätte von der Suva erworben und verfügte über 60 Betten. Der damalige Rehabilitationsschwerpunkt lag bei der Behandlung von Muskel- und Knochenbeschwerden. Ein grosser Teil der Patienten stammte auch aus der Westschweiz.
1966 schloss die Gemeinde Bellikon mit der Suva einen Vertrag zur Erstellung eines Nachbehandlungszentrums (NBZ) ab. Nachdem die Suva in Bellikon Land erworben hatte, ging es 1969 mit dem Bau des Zentrums los. Dann, vor ziemlich genau 40 Jahren, traten Ende März 1974 die ersten Patienten ins NBZ ein, um wieder für den Alltag fit zu werden.
Das NBZ führte damals 250 Betten für «selbstständige», also nicht zu sehr in ihrer Beweglichkeit eingeschränkte Patienten. Das ursprüngliche Nachbehandlungszentrum entwickelte sich in den kommenden Jahren zu einer führenden Spezialklinik für Unfallrehabilitation. 1985 ändert sie entsprechend ihren Namen in «Rehaklinik Bellikon». Zwischen 1993 und 1997 erfolgen erste Umbau- und Erweiterungsarbeiten. In den letzten 40 Jahren sind in Baden (der Betrieb wurde Ende 2000 eingestellt) und Bellikon rund 100 000 Patienten stationär und ambulant behandelt, therapiert und beraten worden.
Heute arbeiten 465 Mitarbeiter für die Rehaklinik. Bei 205 Betten behandelte die Klinik 2013 total 1594 Patienten stationär und 3066 Patienten ambulant. Die Bettenauslastung betrug letztes Jahr 96,8 Prozent; der Betriebsertrag stieg dabei um 7 Prozent auf 74,4 Millionen Franken (Vorjahr: 69,6 Millionen Franken).
Die Rehaklinik Bellikon habe sich in den letzten 40 Jahren stetig dem medizinischen Fortschritt und dem sich veränderten Marktumfeld angepasst und sich weiterentwickelt, schreibt die Klinik. Heute ist sie eine Spezialklinik für traumatologische Akutrehabilitation, berufliche Integration, medizinische Expertisen sowie Sportmedizin. So hat sie etwa letzten Herbst als erste Klinik im Kanton eine eigene Sportmedizin-Abteilung eröffnet.
Auch Kooperationen mit anderen Spitälern spielen eine wichtige Rolle. So verkündete die Klinik Anfang dieses Jahres eine noch engere Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich. Ziel ist eine frühstmögliche Rehabilitation. Weiter besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital Aarau (KSA). Das KSA ist eines von zwölf Traumazentren in der Schweiz, in denen Patienten mit Mehrfachverletzungen behandelt werden.
Die Klinik steht nicht nur Suva-Versicherten offen – bereits heute sind rund ein Viertel aller Patienten in Bellikon nicht bei der Suva versichert.