Der zweite Platz steht auf dem Spiel: Der FC Baden empfängt am Samstag um 16 Uhr im Stadion Esp den FC Tuggen. Nach vier Niederlagen in Folge kehrte Baden im letzten Match auf die Siegerstrasse zurück und braucht nun für den Aufstieg erneut Punkte.
Beide Fussballvereine machen aus ihren Ambitionen keinen Hehl. Der FC Baden und der FC Tuggen wollen die 1. Liga verlassen und nächste Saison eine Klasse höher, in der Promotion League, antreten. Noch sind die Chancen für beide Mannschaften intakt. Die beiden ersten Teams jeder der drei Gruppen der 1. Liga erreichen die Aufstiegsspiele. Baden liegt auf dem zweiten Platz, zwei Punkte vor Verfolger Tuggen.
Die Badener haben es also selbst in der Hand, das Polster auf den direkten Konkurrenten zu vergrössern. Und wollen die Aargauer dem Spitzenreiter Paradiso auf den Fersen bleiben, dann sollten sie möglichst drei Punkte einfahren. Denn der Vorsprung der Tessiner beträgt bei einem Spiel mehr immerhin schon sechs Zähler.
Wie schnell so eine gute Ausgangslage allerdings verspielt werden kann, haben die Badener am eigenen Leib erfahren. 16 Punkte holte Paradiso seit Mitte November aus sechs Spielen, zehn Punkte gewann Tuggen in fünf Spielen, ganze drei der FC Baden in fünf Partien.
Nach vier Niederlagen in Folge, kehrte der FC Baden vor knapp zwei Wochen gegen Uzwil auf die Siegesstrasse zurück. «Brutal wichtig war dieser Erfolg für uns», sagt Torhüter Marvin Hübel. Die Abwehr, eigentlich eine Bank der Badener, hatte in den Spielen zuvor auf einmal Probleme gehabt. 23 Gegentore hat die Mannschaft in bisher 17 Spielen kassiert, davon alleine zwölf in den vier Pleiten in Folge.
Und vier Treffer davon kassierte Hübel in der katastrophalen ersten Halbzeit zum Rückrundenstart beim 0:4 gegen die U21 des FC St. Gallen. «Keine Ahnung, was das los war», blickt Hübel zurück. Da habe überhaupt nichts zusammengepasst.
«Doch nun sind wir wieder parat», ist der 19-Jährige überzeugt. Nach dem ersten Tor beim 3:1 gegen Uzwil sei das Spiel auf einmal wieder flüssiger geworden, es sei eine gewisse Lockerheit zurück gekommen. Hübel selbst hatte diese Woche noch ein weiteres Erfolgserlebnis. Er spielte nach einer Woche Trainingslager zum Abschluss mit der U20-Nationalmannschaft gegen Rumänien. Und er hielt beim 5:0 sein Tor sauber.