Die Gemeinde sieht die vollständige Auslagerung von Betrieb und Unterhalt der Wasserversorgung als sinnvollste Lösung an. Per 2022 übernehmen die Industriellen Betriebe Brugg (IBB).
Der Gebenstorfer Brunnenmeister Erich Wittwer lässt sich per 2022 pensionieren. Deshalb wird die Wasserversorgung neu organisiert und ab dem kommenden Jahr an einen externen Dienstleister ausgelagert, wie die Gemeinde mitteilt.
Zu den Aufgaben des Brunnenmeisters gehörten die Versorgung der Einwohnerinnen und Einwohner mit Trink-, Brauch- und Löschwasser sowie der Unterhalt der Anlagen. Die Pikettorganisation war aber auch bis anhin nur mit externer Hilfe möglich und wurde mithilfe einer Person des Bauamtes sichergestellt.
Der Gemeinderat beauftragte Anfang 2021 ein externes Büro für die Überprüfung der Organisation und das Aufzeigen möglicher Lösungen, um die Wasserversorgung von Gebenstorf weiterhin kostengünstig und effizient sicherzustellen.
Nach der Auswertung entschied der Gemeinderat nun, dass die vollständige Auslagerung des Betriebs die «sinnvollste Lösung» sei. Dies auch in Anbetracht dessen, dass mit Regionalwerke Baden (RWB) und Industrielle Betriebe Brugg (IBB) «in der Region zwei fachlich kompetente Organisationen vorhanden sind, welche dieses Dienstleistungsangebot abdecken können».
Im November vergab der Gebenstorfer Gemeinderat die Dienstleistungsaufgaben dann an die Industriellen Betriebe Brugg (IBB). Diese reichten, so die Gemeinde, «das wirtschaftlich günstigste Angebot ein und konnten somit am besten überzeugen». Bereits zu Beginn des neuen Jahres wird die IBB Energie AG die ersten Tätigkeiten aufnehmen, damit ein geregelter Übergang in Zusammenarbeit mit dem bald pensionierten Brunnenmeister erfolgen kann.
Gebenstorf bleibt indessen weiterhin Eigentümerin aller Anlagen der Wasserversorgung und definiert die Standards für den Betrieb und den Unterhalt. Ebenso definiert die Gemeinde Erneuerungsmassnahmen an den Werkleitungsanlagen und den Reservoirs. (az)