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Die Badener Innenstadt war am Samstag wieder einmal musikalisch geprägt vom Auftakt des Bluesfestivals. Dieses dauerte noch eine ganze Woche lang und ist gespickt mit musikalischen Leckerbissen.
Traditionsgemäss waren drei Musikformationen aufgeboten, um die Marktfahrer und Einkaufenden auf die bevorstehende Blues-Woche einzustimmen. Den Auftakt machte bei empfindlicher Kälte die Blasmusik-Kleinformation «Salz & Pfäffer» beim Löwenbrunnen. Mit zwei Posaunen, zwei Tenorsaxofonen, Trompete, Tuba und Schlagzeug legten sie los und begeisterten die Passanten mit präzisen Rhythmen und Melodien. Zu hören waren Oldies aus den USA wie etwa der Song «Keep On Running» oder der Mambo «Sway». Aus jüngerer Zeit war der Chart-Stürmer «Night Like This» zu geniessen. Da während dieser Woche sehr viel Blues gespielt werde, hätten sie den Akzent hier mehr auf Unterhaltungsmusik gesetzt, erklärte Bandleader Fritz Eberhart. Die Gruppe schreibe ihre Arrangements selber und geniesse es, jederzeit irgendwo spontan und ohne Soundanlagen auftreten zu können, so Eberhart.
An der Badstrasse, vor dem Schaufenster eines Modegeschäftes, hatte sich der Solokünstler «Pepe» installiert. Mit Gitarre und Blues Harp instrumentalisiert sowie zusätzlich mit Verstärker und Foot Drum Kit ausgerüstet, sang er den Bob Dylan Klassiker «Blowin’ In The Wind». Umgeben von stehen gebliebenen Passanten und hüpfenden Kindern sang Pepe weitere Titel aus der amerikanischen Country- und Blues-Szene. Insbesondere der einstige Megahit aus den Sechzigerjahren «The House Of The Rising Sun» vermochte die Zuhörerschaft zu begeistern.
Am Nachmittag brachte die «Wynavalley Oldtime Jazzband» den Schlossbergplatz zum Beben. In der klassischen Besetzung Trompete, Posaune, Klarinette und begleitet von Banjo, Kontrabass und Schlagzeug fegten diese sechs Musiker Jazz-Klassiker hin, was das Zeug hielt. Eine beträchtliche Schar von Erwachsenen und Kindern unterbrachen ihren Einkaufsbummel, um zu den swingenden Rhythmen zu klatschen und zu tanzen. Grosses Glück hatte die Band mit dem Wetter, sind doch die Soundanlagen nicht regenfest. Man hätte überhaupt keinen «Plan B» für Regenwetter gehabt, erklärte Banjospieler Heinz Glauser.
Und so nahm das musikalische Geschehen seinen Lauf bis in die späten Nachmittagsstunden. Die Musiker weckten das musikalische Fieber und lockten die Passanten an die grossen Konzerte auf den verschiedenen Bühnen. Bratwürste vom Grill, ein Glücksrad und das schöne Wetter trugen zusätzlich zur tollen Stimmung bei.