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Der Volg an der Wettinger Lägernstrasse wird ab Anfang Jahr von der Landi geleitet, das Personal kann bleiben. Neu wird auch eine Postagentur integriert sein.
Dass die Landi Furt- und Limmattal den Volg-Laden in Wettingen per 1. Januar 2020 übernimmt, hat für Verwirrung gesorgt. «Mit der Übernahme ändert die Geschäftsführung, nicht aber das Volg-Ladenkonzept», klärt Thomas Fleisch nun auf. Er ist Leiter Konsumwaren und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Landi Furt- und Limmattal Genossenschaft.
Und er war es auch, der sich von Anfang an für eine Übernahme starkmachte, als publik wurde, dass die aktuellen Betreiber Hermann und Vreni Koch in den verdienten Ruhestand treten.
«Wir waren 20 Jahre lang an der Lägernstrasse tätig, doch nun steht die Pensionierung an», sagt das Ehepaar Koch. 1999, nach dem Wegzug der Migros-Filiale, übernahmen die beiden die Räumlichkeiten und eröffneten einen Primo-Laden.
«Dank eines Förderprogramms von Usego, zu dem Primo gehörte, bekamen wir die Möglichkeit, ohne grösseren finanziellen Aufwand als selbstständiger Betreiber eine Primo-Filiale zu leiten», so das Ehepaar.
2005 erfolgte dann ein Wechsel zu Volg, weil Usego liquidiert wurde. Für Hermann Koch bedeutete das eine Rückkehr zu den beruflichen Wurzeln, startete er doch als junger Mann seine Karriere bei Volg.
Jetzt aber freut sich das Ehepaar Koch auf eine Zeit ohne straffen Fahrplan. Und es freut sie, dass mit der Landi als neuer Besitzer ein kompetenter Nachfolger gefunden werden konnte.
«Nebst den Volg-Läden in Würenlos, Oberhasli und Watt wird ab 1. Januar 2020 der Laden in Wettingen von der Landi Furt- und Limmattal geleitet», sagt Thomas Fleisch. «Unser erklärtes Ziel ist, dass der Standort in Wettingen auch künftig bestehen bleibt. Wettingen deckt ein wichtiges Gebiet ab.» Der Volg wird ab 3. Januar von Cornelia Bühlmann und ihrem fünfköpfigen Team geleitet.
Das bestehende Personal wird übernommen. Um die Standortsicherung zu untermauern, wurde zudem die Zusammenarbeit mit der Post gesucht. «Ab 20. Januar ist eine Postagentur im Volg integriert, bei der man Briefe und Pakete aufgeben und Einzahlungen mit der Postkarte erledigen kann», sagt Fleisch. Die neue Postagentur ersetzt die Post beim Bahnhof, die geschlossen wird. Zudem werden die Öffnungszeiten beim Volg ausgebaut, sind neu von 6 bis 20 Uhr von Montag bis Samstag.
Geplant ist, den Convenience-Bereich und die Süsswarenabteilung etwas zu erweitern. Und mit einem sanften Umbau im nächsten Jahr soll das Einkaufen noch attraktiver werden. Die Kunden können also entspannt zurücklehnen – der Volg an der Lägernstrasse bleibt ihnen erhalten.
Volg und Landi gehören als eigenständige Detailhandelsketten zur Fenaco-Gruppe. Fenaco wurde 1993 durch den Zusammenschluss von sechs landwirtschaftlichen Genossenschaftsverbänden gegründet.