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Vizepräsident Stefan Nipp (CVP) und Gemeinderätin Monika Zeindler (parteilos) hören Ende Jahr auf.
Bei den Gesamterneuerungswahlen im Herbst gilt es in Spreitenbach gleich zwei Gemeinderatssitze neu zu besetzen: Vize-Gemeindepräsident Stefan Nipp (CVP) und Gemeinderätin Monika Zeindler (parteilos) treten nicht mehr zur Wiederwahl an. Dies teilte der Gemeinderat diese Woche mit.
Stefan Nipp, der bereits kurz nach seinem Amtsantritt 2009 zum Vize-Gemeindepräsident gewählt wurde, leitet seit acht Jahren unter anderem die Ressorts Finanzen, Sicherheit sowie Natur und Umwelt. Gleichzeitig ist er in einem 100-Prozent-Pensum beim Kanton als Steuerrevisor tätig und hat vor zwei Jahren eine leitende Funktion übernommen. «Für mich war klar, dass ich mindestens zwei Amtsperioden im Gemeinderat sein werde, nun wird es ein Jahr mehr sein», sagt Nipp. Ausschlaggebend für seinen Rücktritt auf Ende der Amtsperiode sei die Doppelbelastung durch Beruf und Gemeinderatsamt gewesen. «Kommt hinzu, dass ich wieder mehr Zeit mit meiner Familie verbringen möchte», sagt der 52-jährige Vater dreier Kinder. Sie seien zwar bereits im Teenageralter beziehungsweise junge Erwachsene, sagt Nipp, «doch die jüngeren zwei wohnen nach wie vor zu Hause».
Gemeinderätin Monika Zeindler wird Ende Jahr drei Amtsperioden hinter sich haben. «Die Arbeit im Gemeinderat finde ich sehr spannend und bereichernd, doch nach zwölf Jahren wird es nun Zeit, im Gemeinderat Platz für neue Kräfte zu machen», sagt Zeindler, die unter anderem die Ressorts Soziales, Gesundheit, und Vereine leitet. «Zudem möchte ich wieder auf längere Reisen gehen», sagt die 54-Jährige. Während der Amtszeit habe sie bewusst auf mehrmonatige Reisen verzichtet, damit sie keine Sitzungen verpasste.
Stefan Nipp wie auch Monika Zeindler betonen im Gespräch, dass ihnen die Arbeit Spass gemacht habe und sie diese auch vermissen werden. Nipp: «Durch meinen Beruf als Steuerrevisor, lag mir das Ressort Finanzen besonders.» Zeindler: «Mir werden die Begegnungen und der Austausch mit den Vereinen und der Bevölkerung fehlen.» Auch die Tatsache, dass sie bei verschiedenen Planungsgruppen mitmachen und an vorderster Front dabei sein konnte, sei sehr toll gewesen, schwärmt sie.
Ob die CVP ihren freiwerdenden Sitz mit einem Kandidaten verteidigen wird, ist derzeit noch unklar. «Wir führen Diskussionen innerhalb der Partei, wer infrage kommen könnte», sagt Nipp. Mit Gemeinderat Markus Mötteli verbleibt zumindest ein Sitz in Händen der CVP. Die übrigen zwei Sitze im fünfköpfigen Gremium hält die FDP mit Gemeindepräsident Valentin Schmid und Gemeinderätin Doris Schmid.