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Werner Scherer, Gemeindeammann von Killwangen, bewarb sich als Gemeindepräsident im thurgauischen Märstetten. Er wurde nicht gewählt und bleibt Killwangen bis 2021 erhalten.
Er wollte sich einer neuen Herausforderung stellen, der Killwangener Gemeindeammann und Aargauer Grossrat Werner Scherer (SVP). Deshalb bewarb er sich im thurgauischen Märstetten als Gemeindepräsident (AZ vom 15.11.). Dies, obschon er nur wenig Bezug zur Gemeinde hat. Einer seiner Gründe, sich dort zu bewerben: «In Killwangen hat der Gemeindeammann offiziell ein 20-Prozent-Pensum. In Märstetten sind es 100 Prozent», so Scherer. Für dieses Amt hätte er in den Thurgau umziehen müssen.
Mit 557 Stimmen wurde letzten Sonntag aber — gleich im ersten Durchgang — die Parteilose Susanne Vaccari-Ruch gewählt. Immerhin 159 Märstetter wünschten sich Scherer als Gemeindepräsidenten und legten für ihn ihre Stimme in die Urne. Wie auch der dritte Bewerber Andreas Zuber (SVP), so hatte auch Scherer mit einem engeren Ausgang, also einem zweiten Wahlgang gerechnet, wie er dem «St. Galler Tagblatt» mitteilte. Eine gewisse Enttäuschung sei zwar da, «aber die Killwangener Bevölkerung wird sich freuen, dass ich nun bis Ende der Legislatur im Jahr 2021 Gemeindeammann bleibe.»
Nur kurz ein Thema
Das habe ihm eine Einwohnerin an der Gemeindeversammlung vom Mittwochabend auch erleichtert bestätigt, sagte er zur AZ. Ansonsten war an diesem Abend seine Kandidatur nur unter «Verschiedenes» kurz ein Thema. Mehr zu reden gab der Verpflichtungskredit von 200'000 Franken für die Erneuerung des Allwetter-Spielplatzes. Ein Rückweisungsantrag eines Einwohners, der weitere Offerten von anderen Firmen für den Umbau des Spielplatzes forderte, fand beim Publikum Zuspruch und wurde angenommen. Alle anderen Traktanden wurden von den 73 anwesenden Stimmbürgern genehmigt.