Bier erweist sich am Stadtfest Baden als begehrte Ware. Zwischen 16 und 18 Uhr ist der Ansturm auf das Depot am grössten. Auch die Mehrwegbecher laufen bei den Beizen heiss. Wer zu wenige Becher zum Depot zurückbringt, zahlt allerdings.
Es ist kurz nach 16 Uhr, das Getränkedepot von Müllerbräu im Graben hat gerade erst aufgemacht und schon stehen die ersten Beizenbetreiber da. Getränkenachschub für Freitagnacht ist gefragt.«Am besten läuft das Dosenbier», sagt Guido Buzzi, Verantwortlich für dieses Getränkedepot. «Wir haben knapp 4000 Liter Dosenbier im Container», ausserdem noch zahlreiche alkoholfreie Getränke.
Die meisten Bars holen ihre Getränke selber, die grösseren werden beliefert. Das Depot öffnet zwei Stunden vor Festbeginn. Zwischen 16 und 18 Uhr ist der Ansturm am grössten. Zwei Stunden vor Festschluss schliessen die Depots. Meist kommen die Beizenbetreiber kurz davor um noch einmal Nachschub zu holen.
Die verschiedenen Depots im Festgelände werden jeden Morgen aufgefüllt. Droht eine Getränkesorte auszugehen, ist die Spedition der Brauerei auf Abruf zur Nachlieferung bereit. Das geht relativ schnell, da der Weg von der Brauerei ins Festgebiet nicht lang ist.
Auch Merwegbecher müssen bestellt werden
Gleich nebenan im Graben steht der Container der Cup System AG. Von dort kommen die Mehrwegbecher, die am Fest gebraucht werden. Auch hier geben die Barbetreiber eine Bestellung ab und holen dann die gewünschte Anzahl Becher selbst ab.
Das einzige, was die Barbetreiber bezahlen müssen, sind 18 Rappen Reinigungskosten pro Becher. Bringt eine Bar weniger Becher zurück, als abgeholt wurden, zahlen die Barbetreiber die 2 Franken Depot pro Becher. „Wegen des Depots hat jede Kiste Becher einen Wert, geht sie verloren, ist es automatisch ein finanzieller Verlust", sagt Joris Dietziker, Depotchef im Graben.
Und weiter: „Gläser gehen so schnell kaputt und bereiten vor allem beim Aufräumen Schwierigkeiten. Das ist der Vorteil an den Bechern. Wir haben schon viele gute Rückmeldungen bekommen, da die Beizenbetreiber froh sind, dass keine Gläser im Umlauf sind."