Industrie
Gewerkschafter verlangen Einsetzung einer Alstom-Task Force

Die Gewerkschaft Unia will mit einer Task-Force nach Alternativen suchne, die geplanten Abbau von 750 Arbeitsplätzen verhindern. Alstom soll über Kurzarbeit, Versetzungen und Frühpensioniereung weniger Stellen streichen als geplant.

Drucken
Alstom

Alstom

Altstom hat ihren Stellenabbau wohl zu früh angekündigt. Das Unternehmen habe nicht berücksichtigt, dass eine Massenentlassung die Durchführung eines Konsultationsverfahrens verlange, kritisiert die Gewerkschaft Unia. Dieses soll es Arbeitnehmenden und Gewerkschaften erlaubten, Alternativvorschläge zu den Entlassungen vorzuschlagen.

Wann ein solches bei Alstom Schweiz durchgeführt werden kann, ist aber noch immer offen. Offenbar müsse der Konzern zuerst im Rahmen des europäischen Betriebsrat (EBR) erschöpfend über die die geplante Neuorganisation des Konzernbereiches Alstom Power (Energieproduktion, Gasturbinen und Kombi-Kraftwerke) informieren und ein entsprechendes Konsultationsverfahren durchführen. Erst nachher könne ein weiteres Konsultationsverfahren mit den schweizerischen Sozialpartnern durchgeführt werden, schreibt Unia.

Solange wollen die Gewerkschafter aber nicht zuwarten. Sie fordern die Einsetzung einer Taskforce aus Vertretern der Aargauer Regierung, von Alstom Schweiz, der Personalvertretung und der ihnen selbst mit dem Auftrag, Massnahmen zur Erhaltung der Arbeitsplätze zu erarbeiten.
Unia schlägt bereits auch konkrete Alternativen vor. So soll die Kurzarbeit bei Alstom ausgedehnt werden, es sollen Frühpensionierungen ab 62 sollen forciert werden und zudem müssten interne Versetzungsangebote in andere Abteilungen definiert werden. (rsn)