Baden
Gleich zwei gewichtige Namen fehlen auf der Badener FDP-Liste

Die FDP des Bezirks Baden möchte ihre fünf Sitze halten – kein einfaches Unterfangen, fehlen doch gegenüber der letzten Wahl vor vier Jahren zwei namhafte Zugpferde.

Martin Rupf
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Bei der FDP Baden haben in den letzten vier Jahren zwei Zugpferde einen politischen Aufstieg zurückgelegt: Thierry Burkart wurde Nationalrat, Stephan Attiger Regierungsrat.

Bei der FDP Baden haben in den letzten vier Jahren zwei Zugpferde einen politischen Aufstieg zurückgelegt: Thierry Burkart wurde Nationalrat, Stephan Attiger Regierungsrat.

AZ

Vor vier Jahren gewann die FDP des Bezirks Baden bei den Grossratswahlen insgesamt fünf Sitze, einen mehr als noch 2008. Diese fünf Sitze wollen die Liberalen am 23. Oktober halten – so das Minimalziel. Doch Parteipräsident Norbert Stichert ist sich bewusst, dass schon dies kein leichtes Unterfangen wird. Denn mit Stephan Attiger, der vor vier Jahren als Regierungsrat gewählt wurde, und Thierry Burkart, der seit Anfang dieses Jahres Nationalrat ist, fehlen zwei namhafte Politiker auf der Liste. «Das hat uns auch viele Panaschierstimmen beschert», sagt Stichert, der für Burkart in den Grossen Rat nachgerückt ist.

Mit Stichert (Gemeinderat Untersiggenthal), Josef Bütler (Alt-Gemeindepräsident Spreitenbach), Antoinette Eckert (Vizeammann Wettingen), Bruno Gretener (Gemeindeammann Mellingen) und Johannes Jenny (Baden) treten alle fünf bisherigen FDP-Grossräte im Herbst wieder an. Erstmals für die FDP steigen unter anderem Gabriel Kasper (Präsident Jungfreisinnige Baden), Lukas Keller (Wahlkampfleiter), Christian Pauli (Einwohnerrat Wettingen), Philippe Ramseier (Einwohnerrat Wettingen) oder Valentin Schmid (Gemeindepräsident Spreitenbach an).

Während der Frauen-Anteil aller Parteien im ganzen Kanton rund einen Drittel beträgt, finden sich auf der FDP-Liste des Bezirks nur gerad vier Frauen. «Unser Ziel war es, wie letztes Jahr wieder rund zehn Kandidatinnen aufzustellen, was uns leider nicht gelungen ist», sagt Stichert. Leider hätten sich einige potenzielle Kandidatinnen auch nach intensiven Gesprächen nicht zu einer Kandidatur durchringen können.