Würenlos
Gmeind sagt Ja zum Werkhof und zum neuen Landi-Standort

Die Stimmberechtigten genehmigten die Teiländerung Nutzungsplanung "Grosszelg" Landi mit 36 Gegenstimmen und den Verpflichtungskredit über 4,98 Millionen Franken für den Bau des Werkhofs.

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Visualisierung neuer Werkhof

Visualisierung neuer Werkhof

zvg

Zwei grosse Geschäfte standen an der Gemeindeversammlung vom Donnerstagabend in Würenlos auf der Traktandenliste: die Teiländerung Nutzungsplanung «Grosszelg» Landi und der Verpflichtungskredit für den Bau des Werkhofs «Tägerhard» in Höhe von 4,98 Millionen Franken. An der Gmeind beteiligten sich 183 von 4177 Stimmberechtigten.

Die Teiländerung Nutzungsplanung «Grosszelg» Landi wurde mit 36 Gegenstimmen genehmigt. Damit kann die Landi Furt- und Limmattal Genossenschaft, die an der Ecke Bahnhof-/Landstrasse einen Laden betreibt, den neuen Standort beim Areal Grosszelg bei der heutigen Landi-Tankstelle beziehen: Mit der Teiländerung wird das Areal, das derzeit in der Gewerbezone liegt und nur «mässig störende Betriebe» zulässt, neu als Standort für mittelgrosse Verkaufsnutzungen aufgeführt.

Verkaufsl aden ist zu klein und nicht mehr zeitgemäss

Gekauft hat die Landi das Grundstück auf dem Areal Grosszelg, weil die Räumlichkeiten im bestehenden Gebäude zu klein und nicht mehr zeitgemäss sind, um sie rentabel zu betreiben. «Die Landi ist seit 100 Jahren in Würenlos. Es ist wichtig, dass ihr Bestehen bewahrt wird», sagt Gemeindeammann Anton Möckel. Er ist zufrieden, dass sich die Gmeind für eine Annahme entschieden hat. Kritische Stimmen habe es bezüglich des befürchteten Mehrverkehrs am Knoten Bahnhof-/Landstrasse gegeben, sagt er. «Zudem wurde die Grundsatzfrage gestellt, ob man so nahe beim Bahnhof überhaupt Gewerbe priorisieren müsse und nicht eine Wohnzone zulassen soll.»

Bauamt und technische Betriebe: An einem Standort untergebracht
Der Verpflichtungskredit für den Bau des Werkhofs «Tägerhard» sowie das Baurecht auf der Parzelle für den Werkhof wurden mit grossem Mehr genehmigt. «Wir sind sehr froh, wie sich die Stimmberechtigten entschieden haben», sagt Vizeammann Nico Kunz (FDP). Der Bau eines Werkhofs sei ein wegweisender Schritt in die Zukunft: Heute sind das Bauamt und die technischen Betriebe auf sechs Standorte im ganzen Dorf verteilt. Mit dem zweigeschossigen Neubau im Gebiet Tägerhard werden die beiden Abteilungen gemeinsam an einem Standort untergebracht. «Dadurch können die Abteilungen effizienter arbeiten und Synergien nutzen», sagt Kunz.

Neben der Teiländerung Nutzungsplanung "Grosszelg" Landi, dem Kredit für den Bau des Werkhofs und dem Baurecht auf der Parzelle für den Werkhof wurden auch die Rechnung 2017 sowie drei Kreditabrechnungen genehmigt.

Die Beschlüsse unterliegen dem fakultativen Referendum. (ces)