Baden
GoEasy-Darlehen: Finanzkommission verlangt mehr Informationen

Während die GoEasy-Halle steht und am Samstag eingeweiht wird, ist noch nicht klar, ob und wann das Darlehen der Stadt Baden über eine Million Franken an die GoEasy Freizeit & Event AG fliessen wird.

Roman Huber
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Eine der beiden neuen Sporthallen im GoEasy, die am Wochenende mit einem Handballspiel eröffnet wird.

Eine der beiden neuen Sporthallen im GoEasy, die am Wochenende mit einem Handballspiel eröffnet wird.

Sandra Ardizzone

Der Zeitpunkt ist insofern offen, weil die Finanzkommission an der Einwohnerratssitzung beantragen wird, das Geschäft sei an den Stadtrat zurückzuweisen. Die Finanzkommission möchte sich ein breit abgestütztes Urteil über die Bonität der Privatfirma bilden können, was aufgrund der ihr zur Verfügung gestellten Unterlagen nicht möglich sei, erklärt Mark Füllemann (FDP).

Ausserdem sei die Abfassung des Vertrages verbesserungsfähig. Es gehe hier nicht um Ja oder Nein zum Darlehens-Antrag, sagt Füllemann. Daniel Glanzmann (SVP) doppelt nach: «Der Stadtrat soll die wirtschaftliche Situation der GoEasy seriös prüfen. Dies geschah bis jetzt offensichtlich nicht.»

Die Sport-Arena GoEasy Anfang Woche - am Samstag steigt die Premiere.
12 Bilder
... die Putzequipe die Tribüne für das Eröffnungsspiel auf Vordermann bringt.
Handwerker bringen letzte Geländer an, während...
Auch in den Toiletten gibt es noch viel zu tun.
Die Sport-Arena GoEasy Anfang Woche - am Samstag steigt die Premiere.

Die Sport-Arena GoEasy Anfang Woche - am Samstag steigt die Premiere.

Sandra Ardizzone

«Unsere Fraktion wird dem Geschäft zustimmen», sagt Martin Groves (SP). Er sieht es von einer andern Seite: «Wir erkennen den Bedarf an einer wettkampftauglichen Dreifachhalle.» Er weist auf das kürzlich verabschiedete Sportleitbild hin, in dem die regionale Zusammenarbeit betreffend Sportanlagen betont werde.

Seitens des Stadtrats wehrt man sich gegen den Vorwurf mangelnder Prüfung. «Uns standen beim Entscheid, dieses Darlehen dem Einwohnerrat zu beantragen, dieselben Zahlen und Unterlagen zur Verfügung, wie sie Kanton und Bund für ihre Entscheide vor sich hatten», sagt die zuständige Stadträtin Ruth Müri.