Auszeichnung
Grosse Ehre für Fislisbacher Gartenbauer

Gleich zwei Gärten in der Umgebung Baden gehören zu den 50 schönsten Privatgärten im deutschsprachigen Raum.

Nadine Bunde
Drucken
Wo endet der Garten, wo beginnt der Wald? Neu gestaltete Gartenlandschaft auf der Allmend. zvg

Wo endet der Garten, wo beginnt der Wald? Neu gestaltete Gartenlandschaft auf der Allmend. zvg

Mathias Marx;zvg;

Von rund 100 eingereichten Gartenprojekten haben es zwei Gärten aus der Region Baden geschafft: Im Wettbewerb um «Die schönsten Gärten des Jahres» des Callwey Verlags München gehören die zwei von «Diebold und Zgraggen Gartenbau AG» aus Fislisbach angelegten Gärten dazu. Gewählt wurden die 50 schönsten Privatgärten im deutschsprachigen Raum. Diese werden im Buch «Gärten des Jahres 2017» aufgeführt. Sieben davon sind aus der Schweiz. Besonderen Wert wurde bei der Auswahl der Gärten auf ganzheitliche Konzepte gelegt, «die den Garten auf individuelle Weise zum erweiterten Wohn- und Genussraum des Nutzers werden lassen», schreibt der Callwey Verlag auf seiner Website.

«Wir sind sehr stolz darauf, in diesem Buch vertreten zu sein», freut sich Rainer Brunner, Projektleiter bei Diebold und Zgraggen. Bei den zwei Projekten aus der Region Baden handelt es sich um einen Dachgarten in einer modernen Terrassenüberbauung, und einen Waldgarten, der zu einem Haus am Badener Waldrand rund um einen Pool angelegt wurde.

Beide Gärten hätten laut Alain Diebold, Geschäftsführer von Diebold und Zgraggen, ihre Herausforderungen gehabt. So sei zum Beispiel der Dachgarten sehr exponiert Sonnen- und Windeinflüssen ausgesetzt und deshalb von den Hausbesitzern zuvor nur selten benutzt worden. Mit baulichen Eingriffen wie einem windgeschützten Senkgarten und Windschutzmassnahmen beim Sitzplatz sowie einer dem Standort angepassten Bepflanzung mit Gräsern und Stauden habe man wieder Lebensqualität auf die Dachterrasse gebracht.

Ein herrlicher Blick über das Reusstal bietet sich einem auf dieser neu gestalteten Dachterrasse in Zufikon. zvg

Ein herrlicher Blick über das Reusstal bietet sich einem auf dieser neu gestalteten Dachterrasse in Zufikon. zvg

MATHIAS MARX

Naher Wald als Herausforderung

Aber auch der zweite Garten stellte die Gartengestalter vor einige Herausforderungen, denn die Bauvorschriften liessen mit dem einzuhaltenden Grenzabstand und der Waldnähe nicht viel Spielraum zu. «Bei diesem Garten ist es uns besonders gut gelungen, ihn in die alten Gärten der Umgebung und dem Waldrand einzubetten,» sagt Diebold. «Wir haben dabei viele Staudenmischungen verwendet. Er hat etwas von einem englischen Naturpark, mit vielen klassischen Elementen.» Die Besitzer des Gartens in der Allmend freuen sich sehr, dass Diebold und Zgraggen diese Auszeichnung erhalten haben. «Das ist die Krönung der unglaublich tollen Zusammenarbeit, die wir mit dem Unternehmen und den Gärtnern hatten», sagt das Ehepaar, das nicht namentlich genannt werden möchte. «Es war fantastisch zum Zuschauen, wie dieser Garten entstanden ist.» Das Schönste sei, dass während acht Monaten immer etwas blühe, und somit auch viele Sommervögel, Hummeln und diverse Insekten in ihrem Garten ein Zuhause fänden. «Es ist jeden Tag eine Freude, in den Garten hinaus zu blicken».

Der Bildband «Gärten des Jahres 2017» Callwey Verlag, 272 Seiten, Fr. 78.- (erhältlich ab 17.2.2017) kann auf der Website bestellt werden: www.callwey.de