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Baden
Mit Blaulicht und Sirene fuhren am Donnerstagabend Feuerwehrfahrzeuge in der oberen Halde in Baden ein. Zum Glück handelte es sich nur um eine Alarmübung, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren zu überprüfen und zu vertiefen.
Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, übten die Feuerwehren Baden und Wettingen an einer gemeinsamen Alarmübung die Zusammenarbeit. Nur ganz wenige Feuerwehrleute wussten davon. Das vom Wettinger Kommandanten Paul Meier und seinem Ausbildungschef Urs Bouvard ausgearbeitete Szenario beginnt mit der kurzen Alarmmeldung «Gasgeruch Obere Halde Nr. 27.» Als nach wenigen Minuten die Kommandogruppe der Feuerwehr mit 10 Mann eintrifft, ereignet sich eine Gasexplosion im Haus Nr. 27. Ein Personenwagen vor dem Gebäude wird durch die Druckwelle zur Seite geschleudert und kollidiert mit einem Lieferwagen. Dieser verliert seine Dieselfässer, die auf der Strasse leckschlagen und ausfliessen. Das Haus Nr. 27 steht in Flammen, das Feuer breitet sich auf die Nachbarhäuser aus. Durch die starke Rauchentwicklung können sich die Bewohner der beiden benachbarten Gebäude nicht mehr in Sicherheit bringen.
Eine echte Herausforderung also für den Vizekommandanten Michael Schwegler, der die Einsatzleitung übernahm. Angesichts des Ausmasses des «Ereignisses» bot er die Gesamtfeuerwehr Baden, die Feuerwehr Wettingen sowie den Samariterverein Wettingen Lägern auf. Unter den Augen zahlreicher Zuschauer, darunter Behördenmitglieder von Baden, Wettingen und Ennetbaden sowie ehemalige Wettinger Feuerwehrkommandanten, wurden die Löscharbeiten in Angriff genommen, die gefährdeten und «verletzten» Personen evakuiert und betreut. Dazu waren rund 170 Feuerwehrleute, etliche Sanitäter und Samariter sowie 30 Figuranten im Einsatz.
Die Zuschauer zeigten sich beeindruckt von der raschen und ruhigen Arbeitsweise der Feuerwehrleute. Viel Lob vonseiten der Einsatzleitung gab es denn auch bei der Übungsbesprechung, zusammen mit einigen Tipps, auf was man in Zukunft auch noch achten sollte.