Am Samstag treffen der STV Baden und Handball Endingen in der Aue aufeinander. Eine prestigeträchtige Affiche, in der die Nummer 1 der Region ausgemacht wird.
103 Tore stehen bisher auf dem Konto des STV Baden. Dies ist eine starke Marke, bedenkt man, dass erst vier Spieltage vorbei sind. Der grosse Wermutstropfen: Den erzielten Treffern stehen 104 Gegentore gegenüber. Was im Endeffekt ein Torverhältnis von -1 bedeutet. So kommen die Städtli-Handballer auf drei Punkte und stehen auf dem achten Tabellenrang.
Über zu wenige Tore darf sich auch Handball Endingen nicht beklagen. Mit einem Torverhältnis von 122:121 stehen sie mit einer immerhin positiven Bilanz auf dem fünften Rang der Nationalliga-B-Tabelle.
Beide Teams sind sich in ihrer jeweiligen Matchvorschau einig: Nun müssen die Punkte her. Einerseits, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren. Der fast wichtigere Punkt liegt in der Brisanz des Duells. Beide Teams wollen diese prestigeträchtige Affiche, den «Derby-Klassiker», gewinnen.
Wobei die Badener hierbei noch etwas mehr ihre Wunden am lecken sind. Denn in den Annalen des Nationalliga-B-Handballs muss man bis ins Jahr 2019 zurückblättern, um den letzten Derby-Sieg von Städtli Baden zu finden. Wie die Teams schrieben, hätten sie es in den letzten Spielen gegen Endingen verpasst, nach guter anfänglicher Phase diese Leistung bis zum Schlusspfiff durchzuziehen.
Die Baustellen sind den beiden Teams bewusst, auf positiver Seite muss aber auch erwähnt werden, dass beide erst ein Spiel verloren haben. Die erfahrenen Trainer Samir Sarac auf Seiten der Endinger und Björn Navarin in Baden müssen die Problematik nun beheben.
Grosser Ansporn für diese Aufgabe gibt sicherlich auch das Ambiente, welches die Mannschaften am Samstag in der Aue in Baden begleiten wird. Die Halle wird laut den Endingern zu einem Hexenkessel, gleichzeitig mobilisiert Städtli mit dem Slogan «Am Samstag alle in die Aue» seine Fans. Für Endingen ist klar: Neben den Punkten gehe es in diesem Derby auch darum, wer die Nummer 1 der Region sei.