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Sieben Kandidaten für zwei freie Gemeinderatssitze in Neuenhof: Wer sind sie? 3. Folge: Christopher Benz (parteilos).
Nach dem Rücktritt von Susanne Voser als Gemeindeammann und Andreas Muff als Gemeinderat sind am 9. Februar in Neuenhof zwei Gemeinderatssitze zu besetzen. Sieben Kandidaten stellen sich zur Wahl. Wir stellen Ihnen die Kandidaten mit einem identischen (von allen bereits beantworteten) Fragekatalog vor. 3. Teil: Christopher Benz (parteilos).
Wieso kandidieren Sie für das Amt des Gemeinderats in Neuenhof?
Christopher Benz: Durch die beiden Rücktritte im Gemeinderat wurde mein Interesse geweckt, mich politisch für die Gemeinde Neuenhof einzusetzen. Bis auf wenige Jahre (2010 bis 2017) habe ich in Neuenhof gelebt. Ich habe hier eine spannende Schulzeit erlebt.
Beim FC Neuenhof lernte ich, Fussball zu spielen, ich war in Jungwacht und Blauring aktiv und spielte in Neuenhof ausserdem einige Jahre Unihockey. Ich bin in Neuenhof aufgewachsen und mit dem Dorf verbunden.
Wieso sind Sie geeignet für dieses Amt?
Durch meine berufliche Erfahrung als Leiter im Verkaufinnendienst sehe ich mich in der Lage, das Amt als Gemeinderat erfolgreich umzusetzen. Da ich gerne Herausforderungen habe, stelle ich mich als Parteiloser zu Verfügung. Jede Herausforderung bringt mich persönlich weiter und kann auch ein wertvoller Beitrag für die Gemeinde Neuenhof sein.
Ihr Kommentar zum überraschenden Rücktritt von Ammann Susanne Voser. Haben Sie diesen kommen sehen?
Ich habe aus den Medien über die beiden Rücktritte erfahren. Dass unser Gemeindeammann dann noch per sofort zurückgetreten ist, ist umso überraschender. Da muss im Gemeinderat doch eine grosse Unstimmigkeit vorhanden gewesen sein. Ich hoffe mit einem neuen Ammann und einem neuen Gemeinderat kann Neuenhof in eine spannende Zukunft starten und die Vergangenheit hinter sich lassen.
Christopher Benz (34) ist Leiter Verkauf Innendienst bei der Aspag AG in Glattbrugg. Familienverhältnis: ledig. Ämter: Finanzkommission Ortsbürger Neuenhof.
Hobbys: Sport allgemein, Freunde, meine Aufgaben in meinem Beruf als Leiter im Verkaufinnendienst. (az)
Ihre grösste Stärke, Ihre grösste Schwäche?
Eine grosse Stärke von mir ist, dass ich gerne Herausforderungen annehme, ob im beruflichen oder im privaten Umfeld. Ansonsten hätte ich mich nicht zur Wahl gestellt. Ich freue mich auf neue Aufgaben, beruflich wie privat.
Begrüssen Sie die geplante Weiterführung der Limmattalbahn durch Neuenhof?
Aus heutiger Sicht kann ich eine Weiterführung der Limmattalbahn durch Neuenhof nicht begrüssen. Wir sind in Neuenhof hervorragend an den öffentlichen Verkehr angeschlossen und haben mit den regionalen Verkehrsbetrieben RVBW sehr gute Verbindungen nach Spreitenbach und Baden.
Durch den Bahnhof Neuenhof und die S-Bahn sind auch gute Verbindungen nach Brugg oder Zürich HB vorhanden. In Neuenhof ist aus meiner Sicht für die Limmattalbahn auf der geplanten Strecke kein Platz vorhanden.
Heute leben rund 8500 Menschen in Neuenhof. Bis 2030 sollen es über 10000 sein. Begrüssen Sie diese Entwicklung?
Eine nachhaltige Entwicklung muss das Ziel der Gemeinde Neuenhof sein. Dann kann auch eine Entwicklung auf 10'000 Einwohner möglich sein.
Soll sich Neuenhof in naher Zukunft mit umliegenden Gemeinden zusammenschliessen. Wenn ja, mit welchen?
2010 kam eine Fusion mit der Stadt Baden nicht zu Stande. Das ist bereits zehn Jahre her, ich bin mir sicher, eine weitere Abstimmung über eine Fusion mit einer anderen Gemeinde würde ebenfalls scheitern. Gründe sehe ich darin, dass Neuenhof einen grossen Schuldenberg aufweist und der Steuerfuss im Vergleich zu den angrenzenden Gemeinden deutlich höher ist.
Wo sehen Sie als künftiger Gemeinderat die grössten Herausforderungen in Neuenhof?
Da es für mich eine neue Aufgabe sein wird, kann ich noch nicht recht einordnen, was die grössten Herausforderungen für Neuenhof sein werden. Wichtig ist, dass es wieder positive Nachrichten von der Gemeinde Neuenhof geben wird.
Es braucht einen nachhaltigen Abbau der Schulden, wobei mit der Verselbstständigung der Werke ein erster Schritt gemacht wurde. Dass Neuenhof nachhaltig wachsen kann und wenn die Möglichkeit besteht, den Steuerfuss zu senken.