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Das «Badener Tagblatt» hat 14 der prägendsten Figuren des Einwohnerrats – ehemalige und amtierende – gefragt, was ihnen während der Amtszeit gefallen hat, was sie bemängeln und was sie sich für die Gemeinde Wettingen wünschen.
In jedem politischen Gremium gibt es sie, die Figuren, die auffallen. Sei es, weil sie sich immer wieder für ein bestimmtes Thema einsetzen. Sei es, weil ihre Vorstösse oft Anklang finden oder von vornerein stets abgeschmettert werden. Sei es, weil sie am längsten im Amt sind oder das Gremium als Sprungbrett für eine Polit-Karriere nutzen. Auch in der 50-jährigen Geschichte des Wettinger Einwohnerrats gibt es solche Persönlichkeiten.
Das «Badener Tagblatt» hat sich auf die Suche gemacht und vierzehn der prägendsten Köpfe ausfindig gemacht. Dazu gehören etwa der erste Einwohnerratspräsident Max Knecht (CVP), die erste und bislang einzige Einwohnerratspräsidentin Margrit Wahrstätter (EVP), die ehemalige Gemeinderätin und Alt-Nationalrätin Doris Stump (SP) und der ehemalige Gemeinderat und Alt-Nationalrat Heiner Studer (EVP).
In der Liste kommen auch der langjährige Gemeindeschreiber Karl Meier vor und der vor drei Jahren pensionierte Abwart des Rathauses, Walter Wiederkehr. Sie waren zwar nicht Mitglieder des Einwohnerrats, waren dem Parlament jedoch eng verbunden.
Wir haben die Persönlichkeiten gefragt, was ihnen während der Zeit im Einwohnerrat gefallen, was sie gestört hat und was sie sich für die Gemeinde Wettingen wünschen. Die Antworten entnehmen Sie den Steckbriefen weiter unten.
Was auffällt: Die grosse Mehrheit der Befragten schätzt die Atmosphäre im Einwohnerrat. Als diszipliniert, respektvoll, kameradschaftlich und aufmerksam wird sie beschrieben. Ein weiterer Punkt, der häufig vorkommt, ist, dass die Mitglieder während der Amtszeit viel gelernt haben – sei es über das Gemeindewesen oder die Gemeinde selbst.
Zudem schätzen einige die Tatsache, dass sie im Rat Impulse geben und zur Entwicklung Wettingens beisteuern konnten.
Bei den Kritikpunkten fallen die Antworten zwar unterschiedlicher aus, doch gibt es auch Gemeinsamkeiten. So dauerte es vielen Ehemaligen zu lange, bis ein Resultat vorlag – oder wie es Franziska Herzog (SP) formuliert: «Man hat zwar viel diskutiert, doch am Ende wurde wenig bis gar nichts innert nützlicher Frist erreicht.»
Bei den Wünschen steht die Sanierung des «Tägi» hoch im Kurs. Auch ist es vielen Befragten ein Anliegen, dass Wettingen Sorge zu den Grünflächen trägt und die Gemeinde nicht um jeden Preis verdichten soll.
Mit diesem Beitrag endet die dreiteilige Serie zum 50-Jahr-Jubiläum des Einwohnerrats Wettingen.