Die Ausstellung «Truffes & Trouvailles» im Kunstraum Baden ist eine Entdeckungsreise der Kreativität. Erst der zweite Blick enthüllt den Detailreichtum der grösstenteils regionalen Kunstwerke.
Sie sind schwer zu finden und doch sehr beliebt – Trüffel. Mit einer Wirtspflanze bilden die seltenen Pilze eine Symbiose, genauso symbiotisch ist die Beziehung zwischen Kunstschaffenden und dem Badener Kunstraum. So beschreibt es Kunstleiterin Claudia Spinelli am Sonntagabend zur Eröffnung der Ausstellung «Truffes & Trouvailles». Im Zentrum stehen regionale Künstler, deren Kunstwerke Spinelli aufgrund ihrer Einzigartigkeit ausgewählt hat.
Eng gedrängt tummeln sich die Kunstliebhaber, um die vielseitigen Kunstwerke zu bewundern. Über 40 Kunstschaffende zeigen ihre besten Werke. «Es ist eine Ausstellung für Entdecker», sagt Claudia Spinelli. Ob Malerei, Fotografie, Skulpturen oder Installationen, «Truffes & Trouvailles» bietet eine grosse Vielfalt an virtuosem Wirken. Aus dem Kunstraum Baden stellen etablierte Künstler, wie Beat Zoderer, Rolf Winnewisser und Roman Sonderegger aus. So liegt der Fokus der Ausstellung auf der regionalen Kunstszene.
Gabriele Stemmer Obrist betont als Vertreterin der Ortsbürgergemeinde Baden, in ihrer Begrüssungsrede das Interesse der Stadt an einem vielfältigen kulturellen Angebot. Ein Highlight aus der Region bietet die Badenerin Ruth Maria Obrist. Entgegen ihrer sonst figurativen Arbeit präsentiert sie eine experimentelle Fotostrecke aus Genua. Ferner ist die Fotostrecke aus Indien von Sonja Feldmeier ein Hit unter den Ausstellungsobjekten.
Doch nicht alle Künstler stammen aus der Region: Der Basler Künstler Urs Aeschbach bannt die Blicke der Besucher mit zwei virtuosen Bildern. Die Ausstellung ist nichts für einmal Hinschauen, erst ein zweiter Blick enthüllt den Detailreichtum der Kunstwerke. Von der verträumten Malerei bis hin zur tiefgründigen Installation lässt sich alles finden. «Schön finden muss man nicht alles», sagt Spinelli mit einem Augenzwinkern. Das Wichtigste sei es die eigene Fantasie anzuregen.