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In der Nacht vom 7. auf den 8. Dezember verübte ein Gefangener im Bezirksgefängnis Baden Suizid. Er erhängte sich in seiner Zelle mit einem Bettlaken. Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Untersuchungsverfahren.
Ein Vollzugsangestellter bemerkte den Suizid am Samstagmorgen, als er das Frühstück an die Gefangenen verteilte. Die Ambulanz sowie der kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei Aargau konnten vor Ort nur noch den Tod des Mannes feststellen, wie das kantonale Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) am Montag mitteilt.
Beim Mann handelte es sich um einen rumänischen Staatsbürger mit Jahrgang 1973, der sich seit Ende November 2018 im vorzeitigen Strafvollzug im Bezirksgefängnis Baden befand. Zuvor war er im Bezirksgefängnis in Untersuchungshaft.
Das Bezirksgericht Rheinfelden hatte ihn wegen mehrfachen Einbruchdiebstahls zu neun Monaten Gefängnis und fünf Jahren Landesverweis verurteilt. Das Urteil war noch nicht rechtskräftig.
Gemäss ersten Abklärungen habe es im Vorfeld keine Hinweise auf einen drohenden Suizid gegeben, heisst es weiter in der Mitteilung. Beim Mann habe es auch keine Anhaltspunkte für psychische Störungen oder Krankheiten gegeben. Die Staatsanwaltschaft Baden hat ein Untersuchungsverfahren eröffnet. (sam)