Für insgesamt 360 Millionen Franken wurden Shoppi und Tivoli in den letzten Jahren modernisiert. Damit verbunden sind neue Angebote und weitere Läden. Im kommenden Jahr erhält das Shoppi noch eine neue Fassade.
«Dank guter Organisation können wir den Umbau in 10 statt 18 Monate durchziehen», sagt Patrick Stäuble, Leiter der Shoppi Tivoli Management AG. Ab anfang Dezember finden die Kundinnen und Kunden wieder ungehinderten Zugang zum Shoppi: «Es ist behinderten-, alters- und kindergerecht erschlossen.» Begonnen hat sie Sanierungsphase mit dem Bau der Centermall zwischen Shoppi und Tivoli im Jahr 2007 (Kennzahlen). 2010 wurde das Tivoli umgestaltet und jetzt ist die Reihe am Shoppi. Das Gebäude wird rund sieben Meter nach Westen verlängert. «Im kommenden Jahr erhält es eine Fassade, die Schweizer Designer Mayo Bucher entworfen hat», kündigt Stäuble an. Total wurden 360 Millionen Franken investiert.
Kunden sollen sich wohl fühlen
Die grossen Veränderungen finden im Innern des rund 40 Jahre alten Einkaufszentrums statt. So wird Coop einen Laden mit 3000 Quadratmetern Verkaufsfläche eröffnen. Migros verlegt ihr Geschäft in den westlichen Gebäudeteil. Manor baut ebenfalls um und ergänzt sein Angebot mit dem neuen Restaurant Appunto. «An dieser Stelle wird ein drei Meter hohes Fenster den Blick frei geben.» Für den Fricktaler Stäuble ist ein neues Angebot besonderes: «Ballon Müller aus Herznach eröffnet im Shoppi erstmals einen Laden.» Das 1952 gegründete Unternehmen ist Ballonfabrikant und beschäftigt über als 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für Stäuble zeigt dies, dass ein Einkaufszentrum sowohl grosse internationale Marken wie auch regionale Anbieter benötigt, um attraktiv zu sein: «Dies gilt in allen Preissegmenten.»
Tageslicht für die Kunden
«Für uns war vor allem die Planung eine Herausforderung», sagt Stäuble. Das Shoppi blieb während der ganzen Bauzeit geöffnet. Kaum haben jeweils nach 20 Uhr die letzten Kunden das Center verlassen, decken die Bauarbeiter alle kritischen Stellen mit Plastik ab. «Es darf kein Staub in die Läden eindringen.» Danach beginnen die lärmintensiven Arbeiten. So wurde die Decke zwischen Erd- und Obergeschoss durchbrochen. Damit profitiert auch die untere Etage des Einkaufszentrums von Tageslicht, das durch die Dachfenster strahlt. «Tageslicht ist sehr wichtig, es lässt sich nicht ersetzen», betont Stäuble.
Ein weiterer wichtiger Pluspunkt der sich zu Ende neigenden Umbauphase: «Wir hatten keinen Umfall, weder bei den Handwerkern noch bei den Kunden.» Dazu beigetragen haben auch seine drei für die Sicherheit zuständigen Mitarbeiter. «Sie waren täglich unterwegs um mögliche Unfallherde zu beseitigen.»