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Die Delegation, welche die ABB Technikerschule in Baden besuchte, bestand aus Vertretern des Industrie- und Finanzministeriums sowie Mitarbeitenden von polytechnischen Hochschulen in Indonesien.
Der Wirtschaftsstandort Baden ist immer wieder Ziel von ausländischen Delegationen. Vom äthiopischen Kaiser Haile Selassie bis zu Philippe, dem König der Belgier, waren hier schon zahlreiche hochrangige Gäste zu Gast. Diese Woche nun besuchte eine 22-köpfige Delegation aus Indonesien die ABB Technikerschule in Baden. Die Gruppe bestand aus Vertretern des Industrie- und Finanzministeriums sowie Mitarbeitenden von polytechnischen Hochschulen in Indonesien. Die Entwicklungsorganisation Swisscontact hat für sie eine einwöchige Tour durch die schweizerische Berufsbildungslandschaft organisiert. Die Indonesier besuchten Betriebe und Berufsschulen in den Regionen Baden, Winterthur, Biel und Bern.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) ist für Indonesien ein wichtiger Partner in der Weiterentwicklung der dualen Berufsbildung, insbesondere der Fachhochschulen. Swisscontact setzt im Auftrag des Seco ein Projekt um, das verschiedenen Bildungsreformen in Indonesien zum Durchbruch verhelfen soll. Eine davon ist, die Beziehungen zwischen dem Bildungssystem und der lokalen Industrie zu verbessern. Dadurch können die Schulen die Lehrinhalte besser an die Bedürfnisse der Privatwirtschaft anpassen, die Beschäftigungsfähigkeit der Absolventinnen und Absolventen erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit der indonesischen Firmen stärken. Bei ihrem Besuch der ABB Technikerschule interessierten sich die Gäste aus Indonesien vor allem für das praxisbezogene Lernen und dafür, wie die Schule ihre Kontakte zur Industrie pflegt. «Auch wegen des projektbezogenen Arbeitens in Zusammenarbeit mit der Industrie ist die ABB Technikerschule eine Musterinstitution, welche für mich als Vorzeigebeispiel für indonesische Polytechnika dient», sagte etwa der stellvertretende Direktor des Polytechnikums Morowali nach dem Besuch. (az)