Der Badener Investor Werner Eglin will Aarauer «Kettenbrücke» umbauen. Werner Eglin geht davon aus, dass bis Ende Jahr die Baueingabe erfolgen kann und bis Mitte 2012 die Baubewilligung vorliegt.
2009 hat der Badener Investor Werner Eglin den stattlichen Gebäudekomplex der «Kettenbrücke» am Tor zur Aarauer Altstadt erworben, zusammen mit Stefan Wetzel vom Badener Architekturbüro Atelier West. Mit Wetzel zusammen hat Eglin auch auf dem Platz Baden einige Projekte realisiert. Nun werden die Pläne für die Kettenbrücke in Aarau konkret.
Baubeginn Anfang 2013
Werner Eglin geht davon aus, dass bis Ende Jahr die Baueingabe erfolgen kann und bis Mitte 2012 die Baubewilligung vorliegt. Mit dem Baubeginn rechnet er Anfang 2013, sodass nach anderthalb Jahren Bauzeit im Sommer 2014 das Hotel eröffnet werden könnte.
Bis Mitte 2012 ist die Liegenschaft an die Clubbetreiberin POP ART GmbH vermietet. «Bis zu diesem Zeitpunkt ist unser Projekt nicht baureif», sagt Eglin, «wir haben deshalb den Mietern in Aussicht gestellt, die Opium-Lounge und den Club bis Ende 2012 zu betreiben.» Der Name soll dem Gebäude darüber hinaus erhalten bleiben: «Die ‹Kettenbrücke› bleibt die ‹Kettenbrücke›. Der Name stimmt und ist in der Bevölkerung, die wir für das Haus zurückgewinnen wollen, fest verankert», sagt Eglin.
Kultur und Bar im Gewölbekeller
50 Hotelzimmer, Restaurationsbetriebe mit zwischen 80 und 100 Plätzen sowie über dem Restaurant ein 200 Personen fassender grosser Saal für Veranstaltungen soll das neue 4-Sterne-Hotel umfassen. Im Neubauteil sind weitere kleine Seminarräume geplant. In den Kellergewölben sieht Eglin zukünftig einen Klub- und Barbetrieb sowie kulturelle Veranstaltungen.
Werner Eglin sieht von einem ausgebauten Wellness-Angebot ab. Er kann sich aber eine kleine Saunalandschaft und einen Fitnessraum vorstellen.
Wohnungen mit Hotel-Service
Wetzel und Eglin haben auch das angrenzende Hammer-Areal erworben. Das gesamte arrondierte Grundstück misst rund 3000 Quadratmeter. Auf dem Hammer-Areal werden laut Eglin voraussichtlich Wohnungen realisiert. Denkbar ist, die Nähe des Hotels zu nutzen und den Wohnungen einen Hotelservice anzubieten. Federführend bei diesem Projekt ist das Büro Atelier West.
Beispiel Hotel Limmathof
Werner Eglin geht von einem Investitionsvolumen von 15 Mio. Franken aus. Von roten Zahlen in den ersten zwei, drei Betriebsjahren, wie ihm einzelne Hotelfachleute vorrechnen, will er nichts wissen. «Wir sind Investoren und werden bereits im ersten Betriebsjahr positive Zahlen schreiben», sagt Eglin bestimmt. Er beruft sich auf Erfahrungen in Baden, wo er das Hotel Limmathof und das ‹Blue City› ebenfalls vom Start weg in die Gewinnzone führte.
Zur Eglin-Gruppe gehören unter anderem die Blue Gastro AG sowie die Blue Management AG, deren Know-how und Ressourcen der ‹Kettenbrücke› zur Verfügung stehen.