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Seit November fehlt von der 21-jährigen Isabella T. aus Turgi jede Spur. Nun zeigen Informationen der AZ: Die junge Frau ist wahrscheinlich tot. Am letzten Donnerstag wurde in einem Wald in Zezikon TG eine Leiche gefunden, eingewickelt in einen Teppich.
Zuletzt wurde Isabella T. im November im Ausgang an der Zürcher Langstrasse gesehen. Seither war die 21-Jährige aus Turgi verschwunden, ihre Familie gab eine Vermisstmeldung auf. Bei der Kantonspolizei Aargau hiess es bisher, man gehe eher nicht von einem Gewaltverbrechen aus. Es sei aber schwierig, Anhaltspunkte zu finden, weil Isabella volljährig ist und somit auch von zu Hause wegbleiben dürfe. Die 21-Jährige war aber schweizweit im Polizeisystem zur Fahndung ausgeschrieben.
Am vergangenen Donnerstag fanden Einsatzkräfte der Kantonspolizei Thurgau nahe eines Waldwegs im Wilderetobel bei Zezikon TG eine weibliche Leiche, eingewickelt in einen Teppich. Wie die Thurgauer Polizei mitteilte, wurde die Frau zur Untersuchung ins Institut für Rechtsmedizin St. Gallen überführt.
Die Identität der Frau stehe noch nicht fest, heisst es in der Mitteilung – laut Informationen der AZ handelt es sich bei der Toten um die vermisste Isabella T. Auf Anfrage sagt Mario Christen, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau: "Die Identifikation der Frau ist noch nicht abgeschlossen, deshalb können wir noch keine Angaben machen, ob es sich um die Vermisste aus dem Aargau handelt."
Die Fragen, wo und wie die Frau gestorben ist, sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Kantonspolizei Thurgau und der Staatsanwaltschaft Bischofszell. Gemäss bisherigen Erkenntnissen und aufgrund der Spurenlage muss die tote Frau vor rund einem Monat mit einem Fahrzeug in das Waldstück transportiert worden sein.
Bernhard Graser, Sprecher der Kantonspolizei Aargau, sagt auf Anfrage, man sei in die Ermittlungen der Thurgauer Kollegen involviert. Es ist deshalb naheliegend, dass es sich bei der Toten um die vermisste Isabella T. handeln dürfte. Bei einem Leichenfund werde immer die Liste der Vermisstmeldungen abgeglichen, sagt Graser weiter.
Derweil kündigt Mario Christen von der Kantonspolizei Thurgau an, man werde aktiv kommunizieren, sobald die Identität der Toten feststehe. Wie lange die rechtsmedizinischen Abklärungen dauern, lasse sich aber schwer abschätzen.