Am Samstag ging Jastina Doreen Riederers Kindheitstraum in Erfüllung: Sie wurde in Baden zur neuen Miss Schweiz gekürt. In der SRF-Sendung «Glanz und Gloria» erzählt die 19-jährige Aargauerin von ihrer schwierigen Kindheit und verrät, wie sie sich ihren Traummann vorstellt.
Seit Samstagabend trägt Jastina Doreen Riederer die Miss-Schweiz-Krone. «Ich kann es kaum glauben», sagte die 19-jährige Spreitenbacherin nach ihrer Wahl. Auch am Sonntag kann sie ihr Glück noch nicht richtig fassen, wie sie Moderatorin Nicole Berchtold in der SRF-Sendung «Glanz & Gloria Weekend» verrät. «Es war ein riesen Schock für mich. Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet.»
Mit dem Titel ging ein Kindheitstraum in Erfüllung. «Schon als kleines Mädchen verfolgte ich die Shows», sagt sie. Dennoch will sie bodenständig bleiben, denn sie sei ein Mensch mit Herz. In ihrem Amtsjahr will sich die junge Frau gegen Mobbing einsetzen. «Kein einziges Kind soll mehr an den Schulen gemobbt werden», sagte sie nach ihrer Wahl.
Riederer war wegen ihres Aussehens selbst Mobbing-Opfer. Ihre Mitschüler zerrissen ihre Schulhefter oder kritzelten hinein. Auch versuchten einige, Kaugummi in ihre langen, dunklen Haare zu kleben. «Sie hörte sogar auf zu essen», sagt ihre Mutter. «Als sie nur noch 23 Kilogramm wog, mussten wir sie ins Spital einliefern.»
Es sei eine schwierige Zeit gewesen, bestätigt Jastina Doreen Riederer in der Sendung «G & G Weekend». Erst, als man sie mit einer Magensonde ernähren wollte, habe es klick gemacht und sie habe gemerkt, dass sich etwas ändern müsse. «Diese Erfahrung hat mich unglaublich stark gemacht.» Als Grund für die Mobbing-Attacken vermutet sie Eifersucht. Durch Aufklärung an den Schulen, beispielsweise mit Vorträgen, könne man die Kinder sensibilisieren, ist sie überzeugt. «Ich würde gerne in den Schulen von meinen Erfahrungen erzählen», sagt die 19-Jährige.
Neben ihrer Vergangenheit spricht die neue Miss-Schweiz in der Sendung auch von ihrem Liebesleben. «Wie sieht dein Traummann aus?», will Moderatorin Nicole Berchtold wissen. «Das Optische ist das eine. Was aber zählt, ist der Charakter», stellt Jastina Doreen Riederer klar. Treue, Sympathie und Ausstrahlung seien ihr wichtig. «Mit einem Lächeln kriegt man mich immer.» Schmetterlinge im Bauch habe sie aber das letzte Mal als Kind verspürt. «Verliebt war ich noch nie.»