Bad
Jetzt geht es vorwärts mit dem Bäderquartier am Limmatknie

Die am Limmatknie geplanten Bauvorhaben der Verenahof AG haben konkrete Gestalt angenommen. Die Rahmenbedingungen sind in einem Gestaltungsplan abgesteckt worden, der nun als Entwurf zur Mitwirkung öffentlich aufliegt.

Roman Huber
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Aktualisierte Darstellung, wie sich das Limmatknie mit Bad und Wohn-Ärztehaus darstellen wird.

Aktualisierte Darstellung, wie sich das Limmatknie mit Bad und Wohn-Ärztehaus darstellen wird.

zvg

Das Planungsgebiet umfasst den auf der Visualisierung (Foto) dargestellten Bereich nördlich der Parkstrasse zur Limmat, ab Kurplatz bis und mit Mättelipark.

«Der vorliegende Gestaltungsplan führt zu einem siedlungs- und landschaftsgestalterisch besseren Ergebnis», hält der Expertenbericht fest. Die baugesetzlichen Anforderungen seien erfüllt. «Ein Genehmigungsantrag kann in Aussicht gestellt werden», heisst es auch bei der kantonalen Raumplanung, denn letztlich muss der definitive Gestaltungsplan vom Kanton genehmigt worden. Nach der öffentlichen Mitwirkung muss aber noch eine öffentliche Auflage erfolgen, bei der es die Möglichkeit zur Einwendung gibt. Diese ist auf Februar nächsten Jahres geplant. Über Einwendungen will der Stadtrat im zweiten Quartal 2012 entscheiden können.

Partnerschaftliches Vorhaben

Das Expertengutachten spricht beim Gestaltungsplan von «einer geglückten Public-Private-Partnership». Der Neubau des Thermalbades schaffe einen wichtigen Beitrag zur Wiederbelebung der traditionellen Bäderkultur. Die vorgesehenen Nutzungen würden für die ganze Region einen Mehrwert erbringen.

Die Gutachter befürworten die oft kritisierte Grösse. Im Vergleich zum einstigen Grand Hotel sei das Botta-Bad deutlich weniger hoch. Die im Längsbau vorgenommene Konzentration der Baumasse liege auf der historischen Linie und würde in hohem Masse der Dynamik des Landschaftsraumes Limmat entsprechen.

Eine Aufwertung in allen Belangen

Das Vorhaben weist weitere Mehrwerte auf, die im öffentlichen Interesse liegen würden. Angesprochen werden damit die durchgehende Limmatpromenade, der grösser werdende Kurplatz mit grosszügigem Durchgang zur Limmat, sowie der Ochsengarten, der aufgewertet und in den Besitz der Stadt übergehen wird. Mit dem Erhalt der römischen Apsis (im Staadhof), des römischen Portals (Römerbad) und des Kesselbades wird auch der Archäologie Rechnung getragen. Obschon der Mättelipark durch Tiefgarage in der Grösse und Funktion beschränkt werde, bringe das Freiraumkonzept für das Gebiet eine Aufwertung, heisst es. In Belangen wie Quellen- oder Hochwasserschutz und ökologischer Ausgleich fallen die Urteile der Experten und des Kantons auch positiv aus.

Heute Orientierung zum Gestaltungsplan, 19.30 Uhr im Saal des Verenahofs.