Die letzten der 52 neu erstellten Wohnungen im Alterszentrum Kehl in Baden sind vergeben. Doch bis diese bezogen werden können, müssen sich die Auserkorenen noch ein Jahr gedulden.
Im Alterszentrum Kehl sind die 52 Wohnungen in den beiden Neubauten vergeben. Im Herbst 2016 werden sie bezogen. Noch steht erst der Rohbau der beiden neuen Wohnhäuser. Doch bereits in einem Jahr wird in den neuen Wohnungen Leben eingekehrt sein.
All jene, die im Herbst im Alterszentrum Kehl eine der 52 Wohnungen beziehen dürfen, wissen sich in einer privilegierten Situation. Denn die Nachfrage nach den Wohnungen war sehr gross. Rund 300 Bewerber hatten sich für die Wohnungen gemeldet, wobei ihnen faktisch nur rund die Hälfte der neuen Wohnung zur Verfügung standen.
Denn eine Hälfte der Wohnungen ist bereits an ehemalige Bewohner sowie Bewohner des Langhauses (Kehl 3) vergeben worden. Die restlichen Wohnungen sind an Bewerberinnen und Bewerber aus Baden vergeben worden. «Dabei haben wir unter anderem auf die sozialen und gesundheitlichen Bedürfnisse Rücksicht genommen», sagt Kehl-Geschäftsführer Ueli Kohler. Auch der Eingang der Anmeldung habe eine Rolle gespielt. «Zum Teil hatten wir Anmeldungen, die noch vor der Jahrtausendwende eingingen.» In den meisten Fällen, wo man habe absagen müssen, hätten die Bewerber mit Verständnis reagiert. «Viele bleiben ja weiter auf der Liste und werden kontaktiert, wenn Wohnungen frei werden», sagt Kohler.
Stellt sich die Frage, was mit dem Langhaus mit den zwanzig Wohnungen passiert? «Wir nehmen das Thema kommendes Frühjahr in Angriff», so Kohler. Ein Entscheid soll im ersten Quartal gefällt werden.
Die Vergabe der der Wohnungen war aufgrund einer Anfrage von CVP-Einwohnerrätin Sarah Wiederkehr zu einem politischen Thema geworden. Klar ist auch, dass die neuen Wohnungen für untere und mittlere Einkommensschichten bestimmt sind. So werden sich die Mieten – exklusive Nebenkosten – zwischen 1300 und 2000 Franken pro Monat bewegen. Das ganze Projekt mit den zwei Neubauten, Infrastrukturräumen, Restaurant und einer Tiefgarage kommt auf insgesamt 36 Millionen Franken zu stehen; die Hälfte wird von der Stadt Baden bezahlt.