Der Gemeinderat Wettingen lud die Bevölkerung ab 55 Jahren zum Mitwirken am Alterskonzept ein. Rund 100 Seniorinnen und Senioren erschienen in der Schulanlage Margeläcker, um ihre Bedürfnisse und Wünsche zu äussern.
Geleitet wurde die Veranstaltung «Älter werden in Wettingen» vom Leiter der Sozialabteilung der Gemeindeverwaltung Stefan Liembd, der externen Fachberaterin Barbara Lauper und dem Leiter der Fachstelle Altersfragen und Freiwilligenarbeit Hansjürg Rohner.
Immer mehr altere Leute
Wie gestalte ich mein Leben im Alter in Wettingen? Wie will ich wohnen? Wer hilft mir, wenn ich mein Leben nicht mehr alleine meistern kann? Solche und ähnliche Fragen standen im Zentrum der 3-stündigen Veranstaltung. «Ein Fünftel der Bevölkerung Wettingens ist über 65 Jahre alt. Aufgrund der demographischen Entwicklung wird sich die Zahl der Personen zwischen 65 und 79 in den nächsten 20 Jahren fast verdoppeln», erläutert Stefan Liembd den Grund für die Erstellung eines Altersleitbilds. «Ziel der Veranstaltung ist es, von der Bevölkerung zu erfahren, was sie wollen, damit es ihnen im Alter wohl ist», sagt Hansjürg Rohner.
Zuhause bleiben ist am schönsten
Die Teilnehmenden wurden in sieben Gruppen, die von einem Moderator geführt wurden, eingeteilt. In diesen Gruppen hatte jede Person die Gelegenheit auf drei Zetteln seine Anliegen und Wünsche in Stichworten festzuhalten und wenn nötig der Gruppe im Plenum zu erklären. Im Vordergrund stand das Sammeln von Bedürfnissen und Anliegen und nicht eine Diskussion. Ein Wunsch vieler ist es, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden, wenn erforderlich mit Unterstützung durch die Spitex und andere Organisationen, leben zu können. Ein Alters- und Pflegekomplex mit betreutem Wohnen, an zentraler Lage und unter kostengünstigen Konditionen liegt den meisten Teilnehmenden sehr am Herzen. Das wünschen sich auch Mina und Bruno Hengartner, die die Veranstaltung eine sehr gute Idee finden und hoffen, dass ihre Anliegen so schnell wie möglich in die Tat umgesetzt werden.