Die "KP Wild Dogs" haben die Chance genutzt: Sie sind die neuen Kubb-Weltmeister. Den zweiten Platz macht ein weiteres Schweizer Team.
Gross ist die Freude bei den diesjährigen Kubb-Weltmeistern: Das Badener Team «KP Wild Dogs» hat vergangenen Samstag bei der Kubb-WM im schwedischen Gotland Gold errungen. An der WM nahmen 168 Teams teil.
Beim Kubb – auch als Wikinger-Schach bekannt – versuchen die Spieler, die Holzklötze der Gegenpartei mit Wurfhölzern umzuwerfen. Der König, der in der Mitte des Spielfelds steht, wird zuletzt getroffen. Das sechsköpfige Badener Team wurde vor drei Jahren gegründet. Vergangenes Jahr erreichte es an der WM den zweiten Platz. «Wir dachten nicht, dass wir so schnell wieder die Chance erhalten, Gold zu gewinnen», sagt Marc Binder, Teammitglied der KP Wild Dogs.
Um sich auf die diesjährigen WM-Spiele vorzubereiten, nahmen die Spieler ihre Schwächen unter die Lupe, feilten an ihren Techniken und nahmen an Turnieren teil, bei denen pro Mannschaft sechs Spieler – mehr als normalerweise – teilnehmen. «Das ist das Spezielle an der WM: Wie immer gibt es sechs Wurfstöcke, mit denen die fünf Base-Kubbs der gegnerischen Mannschaft getroffen werden müssen. Weil an der WM sechs Spieler pro Team werfen müssen, hat jeder Spieler nur eine Chance. Das macht das Spiel schwieriger», sagt Binder. Umso wichtiger sei der Team-Geist: «Wenn das Team nicht harmoniert, funktioniert das ganze Spiel nicht», meint Binder.
Besonders freut sich das Team darüber, dass die Schweiz einen Doppelsieg errang: Im Finale trat das Badener Team gegen das gemischte Team aus Basel und Olten «Hørstbröd» an. «Das war ein riesiger Moment für die Schweizer Kubb-Szene. Vor dem Finale war klar, dass der Titel zum ersten Mal an die Schweiz gehen wird», sagt Binder.