Am dreitägigen Hallenhockey-Turnier kämpften Junioren aus dem In- und Ausland um Tore und Punkte. Erstmals war auch eine Mannschaft aus der Landhockey-Hochburg Holland dabei.
In den Weihnachtsferien ging es im Tägerhard in Wettingen alles andere als besinnlich zu und her. Hart aber fair kämpften die Landhockey-Junioren um Punkte und Tore. „Für die Kinder geht es darum, einmal internationale Erfahrungen zu sammeln", erklärt OK-Präsidentin Moni Huber.
„Es wird je länger je schwieriger, dass unsere Mannschaften ins Ausland gehen können. So schauen wir, dass die Teams zu uns kommen", erklärt Huber, die das Turnier zum ersten Mal als Chefin leitete. Dieses Amt hat sie von Andy Trösch übernommen. Dieser hat aber nach wie vor einen wichtigen Anteil daran, kümmert er sich doch um die Sponsoren.
Kleiner Gewinn
Das dreitägige Turnier hat ein Budget von rund 20'000 Franken. Ein kleiner Gewinn für die Kasse von Rotweiss Wettingen ist nur dank der Sponsoren möglich. In vier Kategorien kämpften die Jungs und Mädels aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die Jüngsten – der Krummstock ist fast so gross wie sie – sind gerade mal 13 Jahre alt. Rotweiss hat sogar noch ein paar noch jüngere Talente an den Start geschickt. Mit gleich vier Teams in allen Kategorien war der Schweizer Rekordmeister vertreten.
Erstmals ein Vier-Nationen-Turnier
Die Vorbereitungen begannen bereits im Hochsommer. Es wird immer schwieriger, genügend Teams zu finden. Zum einen sind es die hohen Reisekosten in die Schweiz, welche immer mehr Clubs abschrecken – viele Vereine in Europa haben immer weniger Geld zur Verfügung.
Zum anderen gibt es das Turnier in Wettingen schon sehr lange, doch es gibt immer mehr Turniere in Deutschland in der Altjahreswoche. Deshalb ist es als grosser Erfolg zu werten, dass erstmals auch eine Mannschaft aus der Landhockey-Hochburg Holland dabei war.
Kontakte knüpfen
Neben dem verbissenen Kampf um Tore und Punkte geht es vor allem darum, die Kontakte zu anderen Hockey-Nationen zu pflegen. „So können wir neue Kontakte knüpfen", erklärt Huber. Und da Rotweiss mit den Fanionteams fast jedes Jahr im europäischen Wettbewerb vertreten ist, kann es nur von Vorteil sein, wenn man sich kennt.
Und natürlich hoffen die kleinen Rotweissen, dass sich auch einmal an ein Turnier nach Deutschland oder Holland reisen können. Spass gemacht schien es auf jeden Fall allen, auch wenn nach einer herben Niederlage der einen oder andere Knirps mal kurz mit den Tränen zu kämpfen hatte.