Revision Zonenplan
Killwangen will trotz Verdichtung ein Dorf bleiben

Bis 2030 wird Killwangen fast 500 Einwohner mehr zählen, als aktuell (1850). Um für sie genügend Platz zu schaffen, wird der Zonenplan revidiert. Seinen Charakter soll das Dorf aber nicht verlieren, hiess es an der Infoveranstaltung am Dienstag.

Carolin Frei
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Gemeindeammann Alois Greber Gemeinderat Jörg Lienberger Gemeinderat Hanspeter Schmid Claudia Schwarzmaier und Reto Candinas
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Spielplatz beim Schulhaus
Die beiden Referenten Claudia Schwarzmaier und Reto Candinas
Ideenskizze zum neu gestalteten Bahnhof mit der Haltestelle für die Limmattalbahn (links)
Die Kirche von Killwangen
Das Gemeindewappen vor dem Gemeindehaus
Killwangen will ein Dorf bleiben

Gemeindeammann Alois Greber Gemeinderat Jörg Lienberger Gemeinderat Hanspeter Schmid Claudia Schwarzmaier und Reto Candinas

Dieter Minder

«Wird die Landschaftsspange Rüsler-Sulperg auch längerfristig als Naherholungsgebiet erhalten?», fragte ein Teilnehmer. Andere hinterfragten das Mitspracherecht der Gemeinde bei der Zentrumszone in Bezug auf den Ausbau der SBB. Und auch das Thema Mehrwertabschöpfung erhitzte die Gemüter der Killwanger am Informationsabend zur neuen Nutzungsplanung. Gemeindeammann Alois Greber konnte, zumindest was das Naherholungsgebiet angeht, die Bedenken ausräumen.

Vor der Warteschlaufe regeln

Zuvor versuchte Reto Candinas, Kreisplaner Abteilung Raumentwicklung des Kantons Aargau, Licht in das neue Raumplanungsgesetz zu bringen. Er führte aus, dass es gelte auszudividieren, was Siedlungsgebiet sei und was nicht. Dazu seien die Gemeinden angehalten.

Auch die Frage, wer von der Mehrwertabschöpfung profitiere – der Kanton oder die Gemeinde – sei noch nicht geklärt, sagte Candinas. Und er empfahl den Einwohnern, den Zonenplan nicht auf die Seite zu schieben. Was jetzt nicht geregelt werde, komme in die Warteschlaufe.

«Dörflicher Charakter soll erhalten bleiben»

Auch Claudia Schwarzmaier, Raumplanerin und Projektleiterin bei Minikus & Partner versuchte, mit ihren Ausführungen die letzten Bedenken und offenen Fragen auszuräumen. «Der dörfliche Charakter mit seinen Qualitäten soll erhalten bleiben – trotz Verdichtung», betonte sie.

Die Zonenplanrevision liegt vom 17. Juni bis 16. Juli 2013 öffentlich auf. Weit weniger Diskussionsstoff bot das Projekt Neubau des Doppelkindergartens, das von Architekt William Steinmann erläutert wurde.