Zum ersten Mal durften Kinder beim Mägenwiler Ferienpass helfen, eine Verkehrskontrolle durchzuführen. In Niederrohrdorf durften 15 Kinder mit der Regionalpolizei zur Arbeit ausrücken.
Was macht die Regionalpolizei Rohrdorfberg-Reusstal (Repol) den ganzen Tag? Das interessierte 15 Kinder aus Mägenwil, die sich für den Ferienpass «Frische Sicherheit – die Kleinen bei der Repol» in Niederrohrdorf angemeldet hatten. Die Idee, eine Verkehrskontrolle mit den Kindern durchzuführen, stammt von der verantwortlichen Kantonspolizistin Sarah Keller. «Wir wollten den Ferienpass mal anders gestalten und etwas Neues ausprobieren», erklärte sie.
Drogentest interessierte
Gespannt sassen die Kinder im Alter von sieben bis elf Jahren an den Tischen. Bevor Sarah Keller erklärte, mit welchen Aufgaben die Repol täglich beschäftigt ist, riet sie: «Nach dem ersten Teil wird euer Polizeiwissen getestet, also passt gut auf.» Um sich anschliessend in die Polizeiarbeit zu integrieren, müsse das eine oder andere gelernt sein. Dem Rat wurde gefolgt. Konzentriert hörten die Kinder zu. Zum Schluss dann der Test, der so gut ausfiel, dass unter den sieben Kindern mit voller Punktzahl eine Gewinnerin ausgelost werden musste. In Begleitung von vier zusätzlichen Polizisten ging es dann auf die Strasse.
Polizist Roland Hümbeli erklärte den Kindern, wie bei einer Verkehrskontrolle vorgegangen wird. Zu zweit durften sie einem Polizisten über die Schulter schauen, den Führer- und den Fahrzeugausweis des Lenkers kontrollieren und ihm danach eine Dose mit Bonbons schenken. Fasziniert waren die jungen Polizisten von dem Alkohol- und Drogentest, die zwei Lenker freiwillig machten. «Ich war sehr gespannt, ob es anzeigt», sagte die 11-jährige Selina. Nach getaner Arbeit wurde das Polizeiauto inspiziert, gefolgt von einer Fragerunde. «Wieso habt ihr keine Bussen verteilt?», wollten sie wissen. «Im Ordnungsbussenbereich erlaubt uns das Opportunitätsprinzip auch mal ein Auge zuzudrücken», erklärte Sarah Keller.