Baden
Kindergärtler eröffnen die Bauarbeiten für ihren «Chindsgi»

Der Kindergarten Allmend wird zu einem Doppelkindergarten erweitert. Das feierten am Montag 38 Kindergärtler mit einem symbolischen Spatenstich. Klappt alles wie geplant, können die Kinder im Sommer 2017 ihren neuen «Chindsgi» beziehen.

Barbara Scherer
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Die Kindergärtler legen selbst Hand an und machen den symbolischen Spatenstich für den Doppelkindergarten Allmend.

Die Kindergärtler legen selbst Hand an und machen den symbolischen Spatenstich für den Doppelkindergarten Allmend.

Alex Spichale

Mit orangefarbenen Bauhelmen auf den Köpfen und Schaufeln in den Händen durften gestern 38 Kindergärtler den Spatenstich für den Kindergarten Allmend machen. Trotz Regen liessen sich die Knirpse die Stimmung nicht vermiesen und läuteten die Erweiterungsarbeiten des Kindergartens ein: Das bestehende Gebäude aus dem Jahr 1966 wird mit einem länglichen, rechteckigen Bau gegen Südwesten hin zu einer L-förmigen Anlage ausgebaut.

Entworfen hat das Projekt das Badener Architekturbüro Meier Leder. «Es war eine Herausforderung, diese Anlage für zwei Millionen zu entwerfen», sagt Jarl Olesen, Leiter der Abteilung Planung und Bau. So hätte der neue Kindergarten bereits per Schuljahr 2016/2017 bezugsbreit sein sollen. Da aber die Kosten des Vorprojekts über dem vom Einwohnerrat bewilligten Kredit von zwei Millionen lagen, musste das Projekt noch einmal überarbeitet werden. Mit dem gestrigen Spatenstich können die Bauarbeiten nun endlich beginnen – voraussichtlich werden die Kinder im Sommer 2017 einziehen.

Keine Platzprobleme mehr

«Mit der Erweiterung wird es in den nächsten Jahren in diesem Quartier keine Platzprobleme mehr geben», sagt Alexander Grauwiler, Geschäftsleiter der Volksschule Baden. Weil die Anzahl der Kinder in den letzten Jahren stark zugenommen hat, musste dringend neuer Schulraum geschaffen werden.

Deshalb wurde im Sommer 2013 eine private Liegenschaft in der Siedlung Hirzemätteli provisorisch umgenutzt und darin ein zweiter Standort des Kindergartens Allmend eröffnet. Dort befindet sich momentan auch die Tagesstruktur. Mit dem Erweiterungsbau wird nun ermöglicht, dass zwei Kindergartenabteilungen sowie die Tagesstrukturen unter einem Dach vereint werden können. Dadurch kann der Standort Hirzemätteli aufgelöst werden. Bis zum Bezug des Erweiterungsbaus wird dieser aber weiterbetrieben.

Die Kinder des Kindergartens Allmend sind den Baumaschinen bereits gewichen und in ein Provisorium im Schulhaus Burghalde II gezogen. «Ich freue mich schon riesig, wenn wir wieder hier einziehen können», sagt Monika Schweizer, Kindergärtnerin des Kindergarten Allmend.

«Es ist auch super, dass wir zwei Abteilungen in einem Gebäude haben werden, so kann man einfacher Projekte gemeinsam realisieren.» Auf diese Weise werden die beiden Kindergartenabteilungen im Obergeschoss miteinander verbunden sein. Auch ist ein Arbeitsraum für die Betreuungspersonen eingeplant.