Baden
Kindermuseum erhält 6000 Franken

Die Stadt, die Quartiervereine und die ehemalige Feuerwehr Rütihof spenden den Erlös aus dem Weihnachtsbaumverkauf an das Kindermuseum. Der Verkauf gestaltet sich aber immer schwieriger.

Stefanie Suter de Garcia
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Stefanie Suter

6000 Franken haben gestern die Badener Quartiervereine, die ehemalige Feuerwehr und die Ortsbürgergemeinde dem Kindermuseum in Baden übergeben. 186 einheimische Fichten aus Bremgarten verkauften die Vereine und die ehemalige Feuerwehr dafür beim Benefiz-Weihnachtsbaumverkauf, den das Stadtforstamt organisierte. Die Christbäume stellten die Ortsbürger zur Verfügung. Beim ersten Benefiz-Verkauf 1988 kamen die Bäume noch aus dem Ortsbürger-Wald. «Seit den 90er-Jahren haben wir aber keine Christbaumkulturen mehr und kaufen die Bäume deshalb in Bremgarten ein», sagte Stadtoberförster Georg Schoop.

Bei der Übergabe der sechs Tausender-Nötchen sagte Museumsleiter Marcel Kaysel: «Dafür gibt es eigentlich nur ein Wort: Danke.» In dem das Kindermuseum die Kinderkultur und deren Spielzeuge der letzten 300 Jahre zeige, wolle es eine Brücke schlagen zwischen Kindern, Eltern, Grosseltern und Urgrosseltern. Um dies finanziell zu schaffen, sei man auf den Goodwill der Bevölkerung angewiesen. «Wir freuen uns deshalb sehr über diesen Beitrag», sagte Kaysel.

«Wir übergeben das Geld in gute Hände», ergänzte Stadtammann Geri Müller. An ein Museum, das über die Kantonsgrenzen hinweg bekannt sei. «Und an ein Museum, das einer der wichtigsten Triebe des Menschen befeuert: das Spielen.» An die Quartiervereine gewandt sagte Geri Müller: «Danke für euren Einsatz, der nicht einfach ist. Vor allem durch die Konkurrenz der professionellen Christbäumverkäufer.» Diese Konkurrenz führte dazu, dass sich nicht alle Vereine am Verkauf beteiligten. Sie spendeten aber einen Betrag aus ihrer Kasse. Jener des Altstadt-Vereins ging in diesem Jahr an den Dachverein Spielgruppe Baden.

Stadtoberförster Schoop machte noch auf einen weiteren Aspekt aufmerksam: «Neben der immer grösser werdenden Konkurrenz spielt auch die sich ändernde Tradition eine Rolle.» So würden immer weniger Menschen einen Weihnachtsbaum bei sich zu Hause in der Stube aufstellen. Deshalb müsse man schauen, wie es mit dem Benefiz-Verkauf weitergehe. «Im nächsten Jahr führen wir ihn sicher noch einmal durch.» Nach seiner Pensionierung im Frühling 2017 müsse sich dann sein Nachfolger Gedanken über die Zukunft des Verkaufs machen.