Wettingen
«Krasse Beats», aber auch «Lampenfieber» am Wettiger Fäscht

Einer der unbestrittenen Höhepunkte des Wettiger Fäschts ist das 5430 Openair auf der Brühlwiese. Der Auftakt mit Riddemption, Andalé & Rollin’, Subaltern und TinkaBelle machte Lust auf mehr.

Ursula Burgherr
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Impressionen vom Openair Wettingen «5430 Openair»
22 Bilder
 Die Musiker genossen ihren Auftritt sichtlich.
 Verbindet Generationen - das 5430 Openair in Wettingen.
 Subaltern rockten das Publikum.
 HipHop made in Wettingen - Andalé & Rollin'.
 Zufrieden nach dem Gig - Daniele und André alias Andalé und Rollin'.
 Hammersound! Zwei Beautys aus dem Publikum.
 Ihr Kommentar zum Sound - Interessante Musik!
 Marco Seeberger, zuständig für die zahlreichen Helferinnen und Helfer zusammen mit Programmchefin Nadine Markwalder.
 Möchte auch mal auf die Bühne wenn er gross ist.
 Megastimmung beim Openair Wettingen.
 Zusammen mit Geiger Zimi studiert Tanja Bachmann das Line-up für das Wettinger Konzert.
 Subaltern das ist erdiger Rock mit gradlinigen Alternative-Rock-Gitarren.
 Sie waren auch am 5430 Openair und genossen es.
 Gaben Gas - Andalé & Rollin'.
 Fette Beats, starke Texte von Andalé & Rollin'.
 Andalé & Rollin' drehen ihren neuen Videoclip in Wettingen.
 Martin Werner, OK-Präsident vom 5430 Openair und Thomas Lehner, der den neuen Auftritt designte.
 Subaltern - ein Höhepunkt des Openairs.
 Voller Vorfreude - Tanja Bachmann alias TinkaBelle vor ihrem Auftritt.
 Ausgang mit Freundinnen - natürlich ans Wettiger Fäscht!
 Charismatischer Performer - Sänger Patrik Schmid.

Impressionen vom Openair Wettingen «5430 Openair»

Aargauer Zeitung

Das Wettiger Fäscht hat Kultstatus im vollgepackten Sommerevent-Kalender. Mit einem Nachteil: Nervtötend war zeitweilig das Gewühl durch die Beizenstrassen. Angeheitert und aufgekratzt wälzten sich Unmengen von Besucherinnen und Besucher durch das Festareal und schienen fest entschlossen, den Abend lautstark und feuchtfröhlich zu geniessen.

Inspirierend, mitreissend und beflügelnd

Laut war es auch auf der Brühlwiese, wo das 5430 Openair über die Bühne ging. Aber hier konnte man sich frei bewegen und sogar tanzen. Und die Klänge, welche durch die Lautsprechertürme schallten, waren inspirierend, mitreissend, zeitweilig beflügelnd.

Nach dem smarten und lockeren Reggae-Sound von Riddemption setzten die Hiphopper Andalé & Rollin’ zu einer Runde (O-Ton) «fettem Lärm mit geilen Floats, krassen Beats und starker Message» an. Erst seit 2010 existiert die Formation und scheint mit ihren aus dem Leben gegriffenen, Schweizerdeutsch gesungenen Texten auf offene Ohren zu stossen.

Andalé & Rollin’ gingen 2011 als Sieger aus Hip-Hop-Contests in Aarau und Brugg hervor. In 10 Tagen drehen sie einen Videoclip zum Titel «Kei Ahnig» – notabene in ihrem Heimatort Wettingen. Totaler Stilwechsel beim Auftritt von Subaltern. Erdiger Rock, geradlinige Gitarren, stampfende Rhythmen; ein durch und durch solider und melodiöser Sound, dem Patrik Schmid mit seinem ausdrucksstarken Gesang die Krone aufsetzt.

«Fire!!!» tönte es aus den Boxen, die schier zu explodieren schienen; Nebelmaschine und Scheinwerfer tauchten die Bühne in raffiniertes Licht, und da gingen auch die Hände des mittlerweile aufgewärmten Publikums in die Höhe. Derweil bereitete sich Tanja Bachmann alias TinkaBelle als Star des Abends auf ihre Performance vor.

TinkaBelle mit mehr Lampenfieber als sonst

Sie habe etwas mehr Lampenfieber als an anderen Konzerten, gestand die Aargauerin vor ihrem «Heimspiel». «Ich war schon unzählige Male privat am Wettiger Fäscht, für mich ist das Konzert hier wie ein Nachhausekommen und mit vielen Jugenderinnerungen und Emotionen verbunden.» Ihren Hit «Highway» (aus dem gleichnamigen Album) widmete sie deshalb ganz speziell den Fans vor Ort.

Begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer, zufriedene Organisatoren nach dem ersten Tag des 5430 Openair. Nadine Markwalder und Marco Seeberger, die beim Zusammenstellen des Line-up vor allem auf Soundvielfalt und regionalen Bezug der Musiker Wert gelegt hatten: «Gute Bands, die Gas geben. Und eine hervorragende, friedliche und entspannte Stimmung. Wir sind zufrieden!»

Dank ihrem grossen Engagement im OK – dem Martin Werner als Präsident vorsteht – und dem Support von 54 freiwilligen Helferinnen und Helfern war es ihnen gelungen, diesen unvergesslichen Event auf die Beine zu stellen. Nadine Markwalder: «Eine tolle Erfahrung, die für mich mehr Wert als jedes Geld auf der Welt hat.»