Die Stimmberechtigten von Spreitenbach entscheiden an der Gmeind über die Quartierentwicklung. Zwei neue Stellen sollen geschaffen und das Projekt «Langäcker bewegt» auf das ganze Dorf ausgedehnt werden.
«Wir wollen die Lebensqualität in unserem Spreitenbach erhalten und den Zusammenhalt unter der Bevölkerung fördern», sagt Jasper Haubensak. Er leitet das «Projet Urbain», dessen Schwerpunkt das Langäckerquartier ist. Nun soll es geografisch wachsen: «Die Quartierentwicklung soll auf das ganze Gemeindegebiet ausgedehnt werden.» Dazu soll die Gemeindeversammlung je eine 60-Prozent-Stelle für die Bauverwaltung und die Sozialen Dienste schaffen.
«Spreitenbach befindet sich am Anfang einer grösseren Wachstumsphase», dies zeigte Vizepräsident Stefan Nipp bei der Präsentation des neuen Finanzplanes. Heute zählt die Gemeinde rund 11 000 Einwohner, in etwa 7 Jahren werden es über 14 000 sein.
Wie die anderen Gemeinden der Agglomeration sieht sich Spreitenbach mit vielseitigen Herausforderungen im sozialen und kulturellen Bereich konfrontiert. Um die auf sie zukommenden Probleme zu lösen, will sie auf einem Weg weiter gehen, den sie vor 4 Jahren eingeschlagen hat: Seit 2009 beteiligt sich Spreitenbach am vom Bund lancierten «Projet Urbain».
In Spreitenbach läuft es unter dem Titel «Langäcker bewegt». Die daraus entstandene Cafébar und das mobile Gemeindebüro im Langäckerquartier sind ein Erfolg. Mit beiden wird die Bevölkerung angesprochen. «Die Cafébar wird von einer Gruppe freiwilliger Frauen betrieben», sagt Haubensak.
Diese Erfolgsgeschichte soll nun für die Bewohner aller Quartiere fortgeschrieben werden. «Wir wollen gemeinsam ein Begegnungszentrum für alle Spreitenbacherinnen und Spreitenbacher aufbauen», sagt Haubensak. Damit reagiert das Projekt auf die räumliche Entwicklung. Neuer Wohnraum entsteht vor allem in den östlichen Teilen der Gemeinde. Es gälte also die dort einziehenden neuen Einwohner zu integrieren. Während diese Aufgaben primär der Person bei den Sozialen Diensten obliegen wird, hat die neue Person bei der Bauverwaltung vor allem die raumplanerischen Aspekte zu bearbeiten. Angesichts der laufenden und anstehenden Bautätigkeit muss diese Stelle nach Ansicht des Gemeinderates nun geschaffen werden.
Gemeindeversammlung: Mittwoch, 17. Juni, 19.30 Uhr, Turnhalle Boostock.