Das «Badener Tagblatt» will wissen, wie die Aargauer Ständeratskandidaten ticken. EVP-Kandidatin Lilian Studer hat ein ganzes Arsenal an Kindheits-Helden.
1. Wann haben Sie das letzte Mal geweint und weshalb?
Erst kürzlich innerlich, beim Sehen von Bildern und Hören der Nachrichten von all den Meldungen von toten Flüchtlingen aufgrund von Schleppern. Dies schmerzt.
2. Was macht Baden besser als Aarau und umgekehrt?
Aarau hat insbesondere im Sommer ein schönes «Städtchen»-Ambiente mit Strassencafés und Restaurants. Baden bietet in meinen Augen jedoch mehr Vielfalt an kulturellen Möglichkeiten.
3. Welches ist der Held Ihrer Kindheit?
Mehrere wie Carl Lewis (ein ehemaliger US-amerikanischer Leichtathlet), Martin Luther King (Menschenrechtsaktivist und Pastor), Wynton Rufer (ein ehemaliger Fussballer, der uns auch besucht hat), Whitney Houston (Sängerin) oder Mutter Teresa (Ordensschwester).
4. Haben Sie schon einmal im Stadtcasino Baden gespielt?
Nein, mit Casinos habe ich meine Mühe.
5. Was haben Sie für einen Tick?
Ich brauche Bewegung. Zu langes Stillsitzen ist für mich eher eine Tortur.
6. Welches ist der schönste Ort im Zurzibiet?
In Bad Zurzach habe ich immer wieder eine erholsame Zeit im Thermalbad genossen, doch mir gefällt insbesondere die Landschaft des ganzen Bezirks.
7. Sie können einen Tag mit einem Weltstar verbringen. Wen würden Sie auswählen, was würden Sie tun?
Wenn der heutige Papst auch als Weltstar gilt, dann bin ich überzeugt, könnte ich von einem Austausch mit ihm (wahrscheinlich auf Spanisch) einiges lernen. Was wir tun würden, würde ich ihm überlassen.
8. Wenn Sie Badener Stadtammann mit diktatorischen Kompetenzen wären: Was würden Sie als Erstes tun?
Als momentane Präsidentin von Benevol Aargau würde ich einen regelmässigen Dankesanlass für all die freiwilligen Mitarbeitenden in der Stadt durchführen.
9. Sie erhalten einen Gutschein für eine Schönheits-OP. Wo würden Sie ansetzen?
Dieser würde bei mir keinen Gebrauch finden. Falls ich diesen in Geld umwandeln könnte, gäbe dies eine Spende.
10. Sollte Baden mit umliegenden Gemeinden zu einer grossen Regionalstadt fusionieren?
Als Person mit Wohnort Wettingen und guten Kenntnissen der Region bin ich realistisch genug und sehe dies in nächster Zeit nicht auf uns zukommen.
11. Haben Sie Geld gespendet für die Flüchtlinge (und falls ja, wie viel)?
Ja, immer wieder und stetig. Und nicht einfach erst seit der aktuellen Situation. Die Hilfe für Organisationen, denen ich vertraue und die vor Ort in schwierigen Gebieten und Verhältnissen agieren, sind mir schon immer wichtig gewesen.
12. Wann haben Sie zuletzt gelogen?
Lügen tue ich bewusst nicht. Eine Notlüge kann es aber einmal sein, damit Überraschungen gelingen.