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Die Skepsis gegenüber der Ostaargauer Strassenentwicklung hat sich angesichts der Varianten-Auswahl, wie sie der Kanton präsentiert hat, etwas gelegt. Sander Mallien (GLP-Einwohnerrat) spricht von einem guten Ansatz.
Nachdem der Kanton seine zehn Projekt-Varianten für die Ostaargauer Strassenentwicklung präsentiert hatte, unterbreiteten GLP-Einwohnerrat Sander Mallien, Bea Schilling (Grüne), Beni Knecht (SP) und Till Schmid (team) dem Stadtrat eine Anfrage. Sie wollten vor allem wissen, welche Positionen der Stadtrat bei den Verhandlungen vertreten würde und welche Kriterien dieser als wichtig erachte, nicht zuletzt bezogen auf die Lebens- und Wohnqualität in der Stadt Baden. Die Fragesteller griffen auch die Kostenfrage auf und wollten wissen, ob ein Mitwirkungsverfahren vorgesehen sei.
«Ich habe auf den ersten Blick einen guten Eindruck erhalten», kommentiert Sander Mallien das weiter entwickelte Projekt des Kantons zur Entlastung der Verkehrssituation insbesondere für das Zentrum von Baden.
Mallien lobt vor allem, dass nicht etwa eine Kapazitätsverbesserung angestrebt werde, sondern dass in erster Linie die Berechenbarkeit der Reisezeit nach Baden verbessert werden soll. Allein aus privatwirtschaftlicher Sicht finde er das die richtige Zielsetzung. Auch den frühen Einbezug einer möglichen Verlängerung der Limmattalbahn nach Baden macht laut GLP Sinn.
Für die GLP sei die regionale Sicht wichtig, sagt Mallien. Er konnte im Vorfeld von «Oase» und bei der Diskussion um den Baldeggtunnel noch keinen regionalen Ansatz feststellen. «Zu sehr schien es auch, dass jede Gemeinde die Verkehrsplanung auf ihre eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen ausrichten wollte», sagt Mallien. «Jetzt ist es eine Lösung für die ganze Region.»
Dagegen spricht im ersten Augenblick erst die Stellungnahme der SP Obersiggenthal. Man werde in der Partei nun die Zeit über die Festtage nutzen und das Papier genau studieren. Die Anfrage hätte eigentlich noch an der Dezembersitzung im Einwohnerrat beantwortet werden sollen, wurde dann aber auf die Januarsitzung verschoben. «Wir werden bis dann eine gute Grundlage haben, um die vom Kanton vorgeschlagenen Varianten der Ostaargauer Strassenentwicklung auch diskutieren zu können», ist er überzeugt. Für den weiteren Planungsprozess erhofft sich die GLP Möglichkeiten zur Mitwirkung.