Bluus Club
Little Chevys Reise durch die unendlichen Weiten der Südstaaten

Das Licht ist stark gedimmt, als sich eine Dame in weissem Kleid mit knallroten Kirschen ihren Weg durch das Publikum bahnt. Grazil besteigt sie in ihren Pumps die Bühne, auf der die drei Mitmusiker bereits die ersten Rhythmen angeschlagen haben.

Philippe Neidhart
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Fjord
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AZ

Schon vom ersten Ton an hat Evelyne «Little Chevy» Péquignot die Zuschauer mit ihrer kräftigen und gefühlvollen Stimme in ihren Bann gezogen.

Ausgefeilte Gitarrensoli

Little Chevy & The Mojo Swamp nennt sich das Vierergespann, das seit rund zwei Jahren zusammen die Schweizer Musikszene aufmischt. Sie spielen folkigen Blues, gespickt mit Anleihen aus Country und Soul. Bei ihrem Auftritt im Fjord erzählen sie Geschichten über Liebe, Verlassenwerden und das Reisen. Dabei lassen Little Chevy & The Mojo Swamp immer wieder Feriengefühle aufkommen - vor dem inneren Auge des Zuschauers ziehen die unendlichen Weiten der amerikanischen Südstaaten vorbei. Unterstrichen werden diese Bilder durch etliche Slide-Gitarrensoli von Magor «Burning Slide» Szylagyi und den treibenden Bassteppich von Rainer Schudel.

Dass die Stimme von Péquignot auch ohne Mikrofon gut tönt, beweist die Sängerin gegen Ende des Konzertes mit einer Accapella-Einlage. Singend steigt sie von der Bühne und spaziert von Tisch zu Tisch durch das kleine Lokal.

Schoggiherzen zum Jubiläum

Zum Konzert im Fjord hatte der Bluus Club Baden geladen. Dieser feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Zudem handelt es sich beim Auftritt von Little Chevy & The Mojo Swamp um das hundertste Konzert im Rahmen des Bluus Clubs. Deshalb lagen auf allen Tischen Schokoladenherzen, Merci und Glückschäferli. «Die Herzen symbolisieren unser Herzblut und mit dem Merci wollen wir uns bei unseren treuen Fans bedanken», sagt Susanne Slavicek, Präsidentin des Bluus Club Baden zu Beginn des Abends. «Die Käferli stehen für die nächsten 100 Konzerte, die wir hoffentlich zusammen erleben werden.»