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Der Bau des neuen Thermalbads ist in der entscheidenden Phase. Verfolgen Sie per Webcam, wie sich die Bauarbeiten entwickeln.
Im Jahr 2021 soll das lang ersehnte neue Badener Thermalbad – aus der Feder des Tessiner Architekten Mario Botta – seine Türen öffnen und in neun Becken zum Bade laden. Hier soll es Innen- und Aussenbecken mit unterschiedlichen Temperaturen geben, einen «Infinity-Pool» direkt über der Limmat, ein Flussbad, ein Solebad, Dampfbäder, eine Saunalandschaft, Behandlungsräume und ein Restaurant. Der Spatenstich für den Neubau erfolgte im April 2018, im März 2019 begannen nach den Abbrucharbeiten die Hochbauarbeiten.
Neben dem neuen Thermalbad plant die Stiftung Gesundheitsförderung Bad Zurzach + Baden in den Bädern auch ein Wohn- und Ärztehaus im Limmatknie sowie ein neues Parkhaus mit 450 Parkplätzen und 320 Velo-Abstellplätzen. Im historischen Verenahof-Geviert mit den alten Badhotels Verenahof, Bären und Ochsen entsteht ausserdem bis 2021 eine Privatklinik für Prävention und Rehabilitation mit 77 Zimmern und Suiten, einer öffentlichen Orangerie sowie einem Festsaal im restaurierten Elefantensaal. Auch die historischen Säle im «Ochsen» und im «Bären» werden restauriert, ebenso das Hesse-Zimmer, in dem der Dichter während seinen zahlreichen Kuren in Baden wohnte.
So sieht das Botta-Bad dereinst innen aus:
Der Umbau des Verenahof-Gevierts ist mit rund 40 Millionen Franken veranschlagt und wird vom Basler Architekturbüro Villa Nova geplant. Die Kosten für die gesamten Bauarbeiten in den Bädern belaufen sich voraussichtlich auf rund 150 Millionen Franken.
Rund um die Neubauten wird zudem das gesamte Bäderquartier neu gestaltet. Der Kurplatz bekommt ein Facelifting und der Mättelipark wird in neuer Form wiederhergestellt. Es wird frei zugängliche Badebecken und einen neuen Trinkbrunnen geben. Hier, wo schon vor 2000 Jahren die Römer badeten und die Siedlung Aquae Helveticae gründeten, wo im Mittelalter Kaiser, Könige und Päpste die wohltuende Wirkung des mineralreichsten Thermalwassers der Schweiz genossen, soll man nicht zuletzt ab 2021 mit einem umfassenden Kultur- und Geschichtsvermittlungsangebot die lange Tradition der Badener Bäder erleben können.