Baden
Lösung gefunden: Schule erhält auf der Ländliwiese ein 6-Mio.-Provisorium

Wohin mit der Schule während der Bauerei in der Burghalde und Pfaffechappe? Der Stadtrat hat eine Lösung gefunden.

Roman Huber
Drucken
2018 bis 2022 wird die Ländliwiese Standort des Schulprovisoriums. -rr-

2018 bis 2022 wird die Ländliwiese Standort des Schulprovisoriums. -rr-

Roman Huber

Von Anfang 2018 bis Sommer 2020 werden die Bauarbeiten für das Sekundarstufenzentrum (105 Mio. Franken) und die Sanierung der Burghalde 1 (Bezirksschule, ca. 10 Mio. inkl. Turnhalle 3) dauern. Anschliessend ist die Aussensanierung und der Umbau des Schulhauses Pfaffechappe (ca. 31 Mio.) geplant, der bis Schulbeginn 2022/23 beendet sein soll.

Damit die bis zu 28 Klassen in den viereinhalb Jahren unterrichtet werden können, suchten die ins Projekt involvierten städtischen Abteilungen Planung und Bau, Volksschule, Liegenschaften sowie Finanzen eine gute Lösung.

Man wurde fündig und will zweigeschossige Container-Bauten hinter dem Bezirksgebäude auf die Ländliwiese stellen. Ob Holz- oder Metall-Bauweise hänge von den Eingaben ab, erklärt der Stadtrat. Dem Einwohnerrat werde man die Mietvariante beantragen, da sie aufgrund eingeholter Offerten kostengünstiger sei als ein Kauf, heisst es in der Vorlage.

Dem Einwohnerrat wird ein Projektierungs- und Baukredit von 6,26 Mio. Franken beantragt. Im Verhältnis zur Benutzungszeit und der Anzahl benötigter Räume wird das Projekt Sekundarstufenzentrum Burghalde mit 4,525 Mio. Franken, das Projekt Pfaffechappe mit 1,735 Mio. belastet.

Das Provisorium ist für die Bezirksschule (Burghalde 1, mit Pilotprojekt Sekundarstufe 1 als «Oberstufe unter einem Dach») sowie für die Pfaffechappe notwendig, die dann zum Primarschulstandort Innenstadt wird. Baustelle und Schulstätte werden getrennt, weil ein Unterricht während der Bauzeit undenkbar wäre.

«Mehrere Gründe haben für diesen Standort gesprochen», erklärt Stadtammann Geri Müller. Während der ersten Phase (Bau Sekundarstufenzentrum) seien zusätzlich die Fachräume in der Pfaffechappe nutzbar.

Die Grösse des Provisoriums könne dem Bedarf angepasst werden, die Container würden so lange gemietet, wie seitens der Schule Bedarf vorhanden sei.

Eingeschränkt ist man jedoch in der Bauweise der Pavillons, denn diese müssen aus statischen Gründen auf den Stützen des darunterliegenden Parkhauses gesetzt werden. Einziger Nachteil: Die Ländliwiese fällt in dieser Zeit als Turn- und Spielwiese weg.