Freienwil
Lucius Mathys und Urs Rey sitzen neu im Gemeinderat

Die Ersatzwahlen in den Gemeinderat machten die Männer unter sich aus: Lucius Mathys und Urs Rey setzen sich gegen Sylvia Hofer und Johanna Radecke durch.

Andreas Fahrländer
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Lucius Mathys (l.) und Urs Rey

Lucius Mathys (l.) und Urs Rey

Alex Spichale

Der Freienwiler Gemeinderat ist wieder komplett. Nach dem Doppelrücktritt vom Januar haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger am Sonntag die beiden Parteilosen Urs Rey (182 Stimmen) und Lucius Mathys (170) gewählt. Nicht gewählt wurden die beiden ebenfalls parteilosen Kandidatinnen Sylvia Hofer (150 Stimmen) und Johanna Radecke (133).

Urs Rey sagt zum Ergebnis: «Ich freue mich darüber, dass der Gemeinderat jetzt wieder komplett und beschlussfähig ist.» Ihn erstaune ein wenig, dass keine der beiden Frauen gewählt worden ist. «Schliesslich ist Freienwil ein aufgeschlossenes Dorf.» Vermutlich seien Lucius Mathys und er noch etwas besser vernetzt im Dorf als die beiden Mitstreiterinnen. Rey ist am Mittwoch als Präsident der Genossenschaft Weisser Wind zurückgetreten. Sein Nachfolger im Amt ist dort Reto Wäger. Er hoffe, dass die Arbeit im Gemeinderat harmonisch verlaufe, sagt Urs Rey. Er ist 57 Jahre alt, von Haus aus Historiker und arbeitet bei Statistik Stadt Zürich.

Auch Lucius Mathys freut sich über die Wahl: «Es ist eine schöne Bestätigung für das Vertrauen, dass einem die Bevölkerung ausspricht.» Mathys ist 25 Jahre alt, Jus-Student an der Uni Zürich und engagiert sich unter anderem in der Feuerwehr Ehrendingen-Freienwil. Er könne sich am ehesten vorstellen, dem Ressort Bildung vorzustehen: «Ich kenne die Schulen der Region gut und die Bildung ist mir sehr wichtig.» Aber auch das Ressort Gesundheit und Soziales würde Mathys gern übernehmen, obwohl er sich dort mehr einlesen müsste, wie er sagt: «Ich würde beide Ressorts mit Herzblut angehen.» An der ersten Gemeinderatssitzung in der neuen Zusammensetzung werden heute Abend die Ressorts neu verteilt.

Von 698 Freienwiler Stimmberechtigten haben sich 349 an der Wahl beteiligt. Das entspricht einer Stimmbeteiligung von genau 50 Prozent.