Gebenstorf
Magie zur Adventszeit: Diese Augenblicke berühren die Zuhörer sehr

Am Adventskonzert der Vindonissa Singers erlebt das Publikum frohe und besinnliche musikalische Momente - mal laut und mal leise.

Ina Wiedenmann
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Starke Stimmen: Die Vindonissa Singers.

Starke Stimmen: Die Vindonissa Singers.

Irene Hung-König

Es ist dunkel in der voll besetzten reformierten Kirche in Gebenstorf. Leise setzen Stimmen ein. 25 Sängerinnen und 11 Sänger kommen langsam von hinten den Mittelgang entlang, stellen an jede Bankreihe eine brennende Kerze und singen «Amazing Grace». Es wird hell und eine behagliche Atmo­sphäre macht sich breit.

Das Adventskonzert der Vindonissa Singers unter dem Motto «In moments like these» berührt vom ersten Moment an die Zuhörer. Sie halten inne, vergessen die Hektik des Alltags und lassen sich von der besinnlichen Adventstimmung gefangen nehmen.

Solostimmen geben Liedern eine persönliche Note

Schnell fällt jedem auf, dass die Vindonissa Singers viele starke Einzelstimmen in ihren Reihen haben. «Mary’s Boy Child» und «With a little help from my friends» sind nur zwei Beispiele dafür, dass Solostimmen den Liedern eine ganz persönliche Note geben können.

Dirigentin Sabrina Sgier, die den Chor nun über zwei Jahre leitet, fordert seitdem alle. Sie mischt die einzelnen Stimmen unter­ein­ander, sodass sie nicht mehr blockweise zusammenstehen. Die Hörprobe dazu macht Eindruck.

Musiker machen Magie

Die vor allem englischen Weihnachtslieder werden von Armin Ackermann am Cello, Christoph Huber am Piano und Saxofon sowie David Vollenweider am Schlagzeug begleitet. Bei «Stille Nacht» schweigt aber auch der Chor. Es sind nur noch das Saxofon und das Cello zu hören. Die Musiker interpretieren dieses bekannte Lied und machen daraus etwas Magisches.

Dann verblüfft der Chor wieder das Publikum, als sich die Sängerinnen und Sänger in der Kirche verteilen. Die Herren mit Bass und Tenor singen von vorne, die Frauen mit Alt und Sopran von hinten. Zusammen singen sie «Der Herr er segne Dich aus Zion» und schaffen damit bei so manchem Hühnerhaut.

Bei «O Du Fröhliche» singen alle mit

Der ideale Zeitpunkt, um sich danach wieder im Mittelgang zu positionieren und «O Du Fröhliche» zu singen, wobei das gesamte Publikum einbezogen wird und dadurch Teil dieses stimmgewaltigen Chors ist. Spätestens jetzt springt beim Letzen der Funke der Vorfreude aufs Weihnachtsfest über.

Mit «Halleluja» und «Oh holy Night» geht das Konzert zu Ende. Das Publikum honoriert die Leistung mit lautem, lang anhaltendem Beifall und der Chor bedankt sich mit zwei Zugaben. Als die Sängerinnen und Sänger aus der Kirche ausziehen, nehmen sie die Kerzen wieder mit und lassen ein strahlendes Publikum zurück.