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Dreimal in den letzten zwei Monaten wurde im Manor Baden eingebrochen. Immerhin hätten laut Manor die verbesserten Sicherheitsvorkehrungen dazu geführt, dass der Schaden bei den beiden Einbrüchen dieser Woche um einiges geringer ausgefallen sei, als beim letzten Einbruch.
Und wieder ist es passiert: Innerhalb von nur zwei Monaten sind Einbrecher diese Woche bereits zum dritten Mal in den Manor in Baden eingebrochen, um Schmuck und Uhren zu stehlen.
«Um 3.15 Uhr wurde der Alarm bei der Manorfiliale ausgelöst, um 3.19 Uhr ging der Alarm bei uns rein», sagt Kapo-Sprecher Bernhard Graser. «Sofort rückten Patrouillen der Kapo und der Stadtpolizei aus.
Doch als die ersten Patrouillen eintrafen, war die Täterschaft bereits verschwunden.» Aufzeichnungen auf Überwachungskameras hätten gezeigt, dass zwei vermummte Männer die gläserne Eingangstüre mit einem Vorschlaghammer eingeschlagen hätten.
«Sie brachen ihr Vorhaben jedoch vorzeitig ab und flüchteten unverrichteter Dinge», so Graser. Es sei einzig beim Sachschaden an der Türe von rund 1500 Franken geblieben.
Doch nur eine Nacht später probierte es ein Einbrecher nochmals. Am Mittwochmorgen um 4 Uhr wurde bei der Manorfiliale wieder Alarm ausgelöst.
«Obwohl die Polizei abermals rasch vor Ort war und eine grössere Fahndung auslöste, gelang dem Täter die Flucht», sagt Graser. Auch dieser Täter sei mit einem Vorschlaghammer vorgegangen. «Mit einem Maurerhammer zertrümmerte er dann eine Vitrine und plünderte sie.»
Der Sachschaden belaufe sich auf rund 2500 Franken, die Deliktsumme könne laut Manor-Sprecherin Elle Steinbrecher noch nicht genauer beziffert werden.
Die Summe sei aber auf jeden Fall um einiges kleiner als beim Einbruch Mitte April, als unbekannte Täter in den Manor eingebrochen waren und aus mehreren Vitrinen Schmuck und Uhren im Wert von 500 000 Franken entwendeten.
«Nach dem Einbruch vor zwei Monaten haben wir die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt», sagt Steinbrecher. Das sei bestimmt auch einer der Gründe, weshalb es beim ersten Einbruch dieser Woche beim Diebstahl-Versuch geblieben und beim zweiten Einbruch nur eine Vitrine aufgebrochen worden sei.
«Nach den neusten Einbrüchen zieht Manor zusätzliche bauliche Massnahmen in Betracht», so Steinbrecher, ohne aber Details zu verraten.
Zum Umstand, dass die Schmuck- und Uhrenvitrinen gleich beim Eingang und somit günstig für Einbrecher liegen, sagt Steinbrecher: «Klar wäre es eine Möglichkeit, die Vitrinen zu verlegen. Nur wollen wir den Schmuck und die Uhren unseren Kunden natürlich auch gut zugänglich machen und an einem attraktiven Ort präsentieren.»
Zur Vorgehensweise der Täter sagt Kapo-Sprecher Graser: «Diese spricht eindeutig für Profis, die mit einer hohen kriminellen Energie vorgegangen sind.»
Die Kapo hält es für gut möglich, dass diese Woche zweimal die gleiche Täterschaft am Werk war; der gescheiterte Versuch von Dienstagmorgen also ein Ansporn für den erneuten Versuch am Mittwochmorgen war.