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Das sind die Bombendrohungen, die in den letzten Jahren zu Grosseinsätzen in Baden geführt haben.
Ein 17-Jähriger ruft mit verstellter Stimme beim McDonald’s in Baden-Dättwil an und spricht eine Bombendrohung aus. Das Gebäude wird evakuiert (im Bild), rund 20 Polizisten sind im Einsatz. Der Jugendliche gibt später bei der Befragung durch die Polizei an, es sei ein Scherz gewesen. Sein Motiv: Langeweile.
Nur einen Tag nach dem Fall in Dättwil ist der Manor in Baden Ziel einer Bombendrohung per Telefon. Der Fall hat Ähnlichkeit zur Drohung von 2018: Die Polizei räumt und durchsucht das Warenhaus mit Spürhunden, findet aber nichts Verdächtiges. Die Kosten für den fünfstündigen Einsatz belaufen sich auf rund 20'000 Franken, die Umsatzeinbussen bei Manor auf rund 80'000 Franken.
Die Gemeindeverwaltungen von Baden, Wettingen, Neuenhof und Spreitenbach erhalten gleichzeitig per Mail die Mitteilung, im jeweiligen Gemeindehaus sei eine Bombe platziert worden. Die Häuser werden evakuiert, gefunden wird nichts. Die Polizei vermutet hinter den Drohungen einen «Behördenhasser» .
Im Grand Casino ruft ein Mann an und droht, er lasse eine Bombe explodieren. 125 Gäste und Mitarbeiter werden unverzüglich evakuiert. Rund ein Jahr später gesteht ein 24-jähriger Tscheche die Tat und sein Motiv: Eifersucht im Drogenrausch. Sein Lebenspartner spielte im Grand Jeu. Schaden des Casinos: 93'600 Franken. Im September 2018 wird der Tscheche vom Bezirksgericht Baden wegen Schrecken der Bevölkerung zu 9000 Franken Geldstrafe plus Busse und Gerichtskosten verurteilt.
Beim Manor in Baden geht eine telefonische Drohung eines Mannes ein. Das Warenhaus, umliegende Gebäude und der Schlossbergplatz werden evakuiert. Die Kantonspolizei Aargau war mit einem Grossaufgebot vor Ort. Betroffen waren Hunderte Personen. Eine Person wurde festgenommen. Weitere Details zum Festgenommenen sind noch nicht bekannt.
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