Seit 40 Jahren sind Planung und Tiefbau das Kerngeschäft des Ingenieurbüros Senn. Anlässlich des Jubiläums verschickte das Büro 260 DVDs des Films «The Last Giants – Wenn das Meer stirbt».
Ein markantes rotes Gebäude gleich neben dem Kreisel Hertensteinstrasse in Nussbaumen ist der Sitz des Ingenieurbüros Senn. Es steht neben dem alten Elternhaus von Paul Senn, einem der drei Inhaber des Büros. «Mein Bruder Peter hat das Unternehmen gegründet als Planungsbüro, ich bin dann ein paar Monate später dazu gekommen und habe es durch die Sparte Tiefbau ergänzt», sagt Paul Senn. Bis 2002 war das Büro im Elternhaus untergebracht. Vieles habe sich in den 40 Jahren verändert, so Senn. «Wir haben noch alles von Hand gezeichnet, heute ist die Arbeit ohne Computer kaum denkbar», sagt Senn und fügt hinzu: «Weniger Papier brauchen wir aber nicht.»
Bauverwalter für kleine Orte
1997 starb Peter Senn ganz überraschend. Seither arbeitet auch Paul Senns Sohn Markus im Unternehmen mit und hat es 2010 von seinem Vater gekauft. Immer noch mit von der Partie ist Anita Senn, die Frau des verstorbenen Peter Senn. Neben der Raumentwicklung und Gestaltung besetzt das Büro im Baurecht eine Nische. Es berät Gemeinden, die zu klein für eine eigene Bauverwaltung sind, in baurechtlichen Fragen und unterstützt sie in der Erfüllung ihrer baupolizeilichen Aufgaben. Nicht nur die Liebe zum Beruf hat Markus Senn in die Wiege gelegt bekommen, er pflegt auch das gleiche Hobby wie sein verstorbener Onkel: das Segeln. In einer Fernsehsendung wurde er auf Katharina Heyer und ihre Stiftung Firmm (siehe Kasten) aufmerksam. «Lange haben wir uns überlegt, wie wir unser Jubiläum feiern könnten», sagt Markus Senn.
Gewässerschutz mal anders
Statt eines Apéros oder eines Nachtessens entschieden sich die drei Inhaber, einmal etwas anderes zu machen, und sie verschickten an ihre Kunden 260 DVDs des Films «The Last Giants – Wenn das Meer stirbt», der auf die Problematik der Meeressäuger aufmerksam macht, und unterstützten so die Stiftung mit 10000 Franken. «Schliesslich gehört der Gewässerschutz zu unserem Kerngeschäft, und so fanden wir das passend», sagt Markus Senn. Verbunden war die Aktion mit einem Wettbewerb. Deshalb reisen im September Hans-Rudolf und Margrit Latscha für eine Woche nach Tarifa zu einem Walbeobachtungskurs bei Katharina Heyer.