Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Übernachtungen 2013 in Baden leicht gestiegen. Von den hohen Logiernachtzahlen der Achtzigerjahre, als das Bäderquartier blühte, ist die Stadt aber weit entfernt.
70 339 Übernachtungen sind letztes Jahr in den neun Hotels und Gasthäusern der Stadt gezählt worden. Gegenüber dem Vorjahr ist die Logiernachtzahl um 0,5 Prozent angestiegen. In den vergangenen vier Jahren bewegte sich die Zahl gemäss Geschäftsbericht der Stadt stets bei rund 70 000.
Ein Blick zurück auf die letzten 25 Jahre zeigt aber grosse Schwankungen: Im Jahr 1986 lag die Logiernachtzahl bei rund 120 000, Tiefpunkt war das Jahr 2003 mit 50 000 Übernachtungen.
«Diese Schwankungen lassen sich erklären», sagt Thomas Lütolf, Leiter des Standortmarketings Baden. «Mitte der Achtzigerjahre zählte Baden noch viele Kurgäste. Der anschliessende Einbruch der Gästezahlen bis 2003 ist ein Abbild des Niedergangs des Kurgasttourismus.»
Nachdem der Verenahof geschlossen hatte, brach die Logiernachtzahl innert kurzer Zeit um 40 000 Personen jährlich ein. Seit rund zehn Jahren steigt die Gästezahl aber wieder an. «Die in Baden ansässigen Firmen suchten für Geschäftsreisende nach der Schliessung des Verenahofes vermutlich oft Hotelzimmer ausserhalb Badens.
Inzwischen buchen Firmen wie ABB, Alstom oder Axpo wieder vermehrt Hotelzimmer in Baden selber, in der Nähe der Büros.»
Tag der offenen Tür
Diesen Sonntag nun führen fünf Badener Hotels einen Tag der offenen Tür durch und gewähren einen Einblick in ihr Innenleben. «Please Disturb» heisst der Anlass, bei dem man in Baden die Hotels «Linde», «Blue City», «Limmathof», «Atrium Blume» und «Du Parc» begutachten kann. «Berufseinsteiger erhalten die Möglichkeit, spezifische Einblicke in die Hotellerie zu erhalten», sagt Samuel David vom Hotel Linde. «Mitarbeiter und Lehrlinge der Hotels führen Workshops und Rundführungen durch.»
Sonntag 30. März. Please Disturb, Tag der offenen Tür.